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Nestle Aktie: Brodelnde Unruhe?

Nestlé steht wegen illegaler Filterung von verunreinigtem Quellwasser in der Kritik. Premiummarken betroffen, Aktie zeigt erste Reaktion.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Durchsuchung wegen Betrugsvorwürfen bei Mineralwasser
  • Premiummarken Perrier und Vittel betroffen
  • Foodwatch erstattete Anzeige im Februar
  • Aktie verliert leicht an Wert

Die Schweizer schockieren mit einem neuen Skandal: Französische Ermittler haben den Nestlé-Sitz in Frankreich durchsucht. Der Grund? Massive Vorwürfe wegen illegaler Filterung von Mineralwasser aus verunreinigten Quellen.

Der Lebensmittelriese steht seit Monaten unter Beschuss. Kontaminiertes Quellwasser soll unerlaubterweise aufbereitet und als "natürliches Mineralwasser" verkauft worden sein. Betroffen sind ausgerechnet die Premiummarken Perrier, Vittel, Hépar und Contrex – das Aushängeschild des Konzerns.

Foodwatch schlägt Alarm

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hatte im Februar Anzeige erstattet und spricht von "massivem Betrug". Geschäftsführer Chris Methmann lässt kein gutes Haar an dem Konzern: "Der größte Lebensmittelkonzern der Welt hat Wasser aus verunreinigten Brunnen illegal gefiltert und als ’natürlich‘ verkauft."

Die Brisanz der Vorwürfe ist kaum zu überschätzen. Sollten sich die Anschuldigungen bestätigen, drohen empfindliche Strafen und ein massiver Imageschaden. Nestlé-CEO Laurent Freixe äußerte bereits im April vor einem Parlamentsausschuss sein Bedauern und versicherte, die beanstandeten Praktiken seien beendet.

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Aktie unter Druck

Die Anleger reagieren nervös: Die Nestlé-Aktie gab im SIX-Handel zeitweise 0,3 Prozent auf 77,65 Franken nach. Zwar mag der Kursrückgang moderat erscheinen, doch die rechtlichen Risiken sind noch nicht absehbar.

Kann sich der Schweizer Gigant aus der Affäre ziehen? Die Kooperation mit den Behörden läuft laut Unternehmensangaben weiter. Doch Foodwatch fordert eine lückenlose Aufklärung der Verantwortlichkeiten – sowohl beim Konzern als auch bei den Aufsichtsbehörden.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie schnell Vertrauensverluste bei Lebensmittelkonzernen entstehen können. Für Nestlé steht mehr auf dem Spiel als nur ein Bußgeld.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.