Nach den starken Kursschwankungen in der vergangenen Woche, in der die Aktien des norwegischen Wasserstoffkonzerns Nel ASA mit 0,63 Euro sogar ein neues Jahrestief markierten, schöpften Anleger Anfang dieser Woche mit der Rückkehr über die Marke von 0,70 Euro wieder etwas Hoffnung auf einen möglichen Turnaround und eine Bodenbildung bei der Aktie. Denn seit ihrem Jahreshoch bei 1,72 Euro im Februar summieren sich die Kursverluste inzwischen auf gut 60 Prozent.
Diese Hoffnung bekommt aber bereits heute wieder einen kräftigen Dämpfern, denn die Aktien geben kräftig um aktuelle 4,5 Prozent auf 0,666 Euro nach und nehmen damit auch wieder Kurs auf ihr bisheriges Jahrestief. Damit haben die Papiere innerhalb der letzten beiden Tage schon wieder fast 6 Prozent verloren.
Nachdem Nel ASA schon lange keine neuen Aufträge mehr gemeldet hat, richten sich nun alle Blicke auf die am 25. Oktober 2023 anstehenden Quartalszahlen. Denn von dort erhoffen sich viele eine positive Überraschung, die auch dem Aktienkurs endlich wieder neuen Schwung verleihen könnte.
Dieser fundamentale Schwung wird auch dringend benötigt, denn von Seiten der Charttechnik hat sich die Lage in den letzten beiden Tagen nicht wirklich verbessert. Die Aktie bleibt im übergeordneten Abwärtstrend gefangen und hat wieder Kurs Richtung Jahrestief bei 0,63 Euro genommen, was aktuell eine sehr wichtige Unterstützungsmarke ist. Auf der Oberseite befinden sich die nächsten Widerstände im Bereich 0,7070 Euro und danach bei 0,74 Euro.
Viel Licht und Schatten also weiterhin bei Nel ASA. Es bleibt anzunehmen, dass sich viele Anleger vor den Quartalszahlen weiterhin zurückhalten und die Papiere bis dahin weiter in der Range zwischen 0,64 und 0,72 Euro pendeln. Die Zahlen werden dann zeigen, welche der beiden Seiten gewinnt.
Immer noch zuversichtlich, dass es mittelfristig wieder gen Norden gehen könnten, zeigen sich viele Analysten, denn die auf MarketScreener erfassten Analysten liegen mit ihrem durchschnittlichen Kursziel rund 70 Prozent über dem aktuellen Kurs. Es bleibt also weiterhin sehr spannend!
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