Mit einem Kursanstieg von rund 225 Prozent seit Jahresbeginn gehört Nebius zu den Überfliegern im Tech-Sektor. Doch rechtfertigen die jüngsten Nachrichten die sportliche Bewertung? Zwei massive Infrastruktur-Deals mit Microsoft und Meta haben die Umsatzprognosen für 2026 grundlegend verändert und rücken das Unternehmen in den Fokus der Anleger.
Milliarden-Regen durch Tech-Giganten
Auslöser für das anhaltende Interesse sind vertragliche Zusagen in immenser Höhe. Microsoft sicherte sich in einer mehrjährigen Vereinbarung GPU-Kapazitäten im Wert von geschätzten 19,4 Milliarden Dollar, die unter anderem aus einem neuen Rechenzentrum in New Jersey bereitgestellt werden. Parallel dazu wurde ein Deal mit Meta über 3 Milliarden Dollar für die kommenden fünf Jahre finalisiert.
Diese Abschlüsse validieren die hauseigene Nebius AI Cloud 3.1 Plattform und beseitigen bisherige Bedenken hinsichtlich der langfristigen Umsatzsichtbarkeit. Das Unternehmen transformiert sich damit von einem spekulativen Akteur zu einem Partner der größten Technologiekonzerne der Welt.
Bewertung sorgt für Diskussionen
Trotz der positiven Nachrichtenlage bleibt die Bewertung der Aktie, die aktuell bei rund 91,13 Dollar notiert, ein Streitpunkt. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 23 Milliarden Dollar und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis im mittleren zweistelligen Bereich ist das Papier deutlich teurer bewertet als der Sektordurchschnitt.
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Analysten von Wedbush sehen dennoch weiteres Potenzial und führen Nebius als „Top AI Infrastructure Pick“ für 2026. Sie verweisen auf die strategische Positionierung und nennen ein fairen Wert im Bereich von 159 Dollar. Institutionelle Investoren wie Cadent Capital Advisors scheinen diese Sichtweise zu teilen und bauten zuletzt neue Positionen auf.
Wichtige Marken im Chart
Nach dem 52-Wochen-Hoch von 141,10 Dollar im Oktober befindet sich der Titel in einer Konsolidierungsphase.
* Unterstützung: Der Bereich um 88,65 Dollar dient als erster Halt, gefolgt von stärkerem Kaufinteresse bei 85,50 Dollar.
* Widerstand: Um neues Momentum zu generieren, muss der Kurs die Marke von 93,55 Dollar nachhaltig überwinden. Erst dann rückt die psychologisch wichtige 100-Dollar-Schwelle wieder in Reichweite.
Entscheidend für den weiteren Kursverlauf wird die operative Skalierung sein. Das Unternehmen plant, seine GPU-Kapazität bis Ende nächsten Jahres auf bis zu 1 Gigawatt auszubauen. Konkrete Hinweise, wie schnell sich die neuen Großaufträge in den Büchern niederschlagen, erwarten Marktbeobachter beim nächsten Ergebnisbericht im Februar 2026.
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