Die M&A-Maschine läuft heiß: Mutares überrascht mit zwei strategischen Übernahmen im Rekordtempo, die den Konzernumsatz um satte 325 Millionen Euro steigern sollen. Während die Private-Equity-Gesellschaft operativ durchstartet, hinkt die Aktie der beeindruckenden Performance hinterher. Warum klafft hier eine so große Lücke zwischen Erfolg und Bewertung?
Doppelschlag in Rekordzeit
Innerhalb kürzester Zeit hat Mutares zwei bedeutende Akquisitionen abgewickelt, die das Portfolio in strategisch wichtigen Segmenten verstärken. Die aggressive Wachstumsstrategie zahlt sich aus – zumindest operativ.
Der erste Coup: Fuentes, ein spanischer Spezialist für temperaturgeführte Lebensmitteltransporte, wechselt die Besitzer. Das Unternehmen plant für 2025 mit rund 200 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt etwa 850 Mitarbeiter. Damit stärkt Mutares seine Position im Segment „Goods & Services“ erheblich.
Parallel dazu sicherte sich die Beteiligungsgesellschaft Kawneer Europe, einen Hersteller von Aluminium-Fenster- und Fassadensystemen. Diese Akquisition bringt weitere 125 Millionen Euro Umsatz und über 400 Mitarbeiter ins Segment „Engineering & Technology“. Der Abschluss ist für das vierte Quartal geplant.
Strategische Schachzüge mit System
Die Übernahmen folgen einem klaren Plan:
• Fuentes positioniert Mutares als systemrelevanten Akteur in der europäischen Lebensmittel-Lieferkette
• Der Hauptsitz im landwirtschaftlichen Zentrum Spaniens plus internationales Drehkreuz in den Niederlanden erweitern die Logistikkompetenz massiv
• Kawneer fügt sich strategisch ins bestehende Bau-Portfolio ein und soll Synergien mit Portfoliounternehmen wie Byldis heben
Das Bewertungsrätsel
Hier wird es paradox: Trotz der beeindruckenden operativen Erfolge und des hohen Transaktionstempos bleibt die Mutares-Aktie merkwürdig unterbewertet. Mit 29,10 Euro notiert der Titel noch immer 36,74 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro.
Eine klare Diskrepanz zwischen Unternehmensentwicklung und Marktbewertung – aber warum? Die Antwort dürfte in der Gratwanderung liegen, die Mutares meistern muss. Wie schnell und nachhaltig können die neuen Unternehmen restrukturiert werden? Und gelingt die Balance zwischen der aggressiven Akquisitionsstrategie und der angekündigten erhöhten Exit-Aktivität?
Diese Fragen werden den Werttreiber für die weitere Performance der Mutares-Aktie bestimmen.
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