Hurrikans blieben aus, die Schäden hielten sich in Grenzen: Was für die Nachrichtenlage langweilig klingt, ist für Rückversicherer pures Gold wert. Die Münchener Rück steuert nach einer überraschend ruhigen Katastrophensaison auf ein glänzendes Jahresergebnis zu. Doch was machen die Münchner nun mit dem überschüssigen Kapital – winkt Anlegern eine massive Sonderausschüttung?
JP Morgan sieht Kaufchance
Zum Start in die neue Woche sorgt die US-Großbank JP Morgan für frischen Wind im Segel des Rückversicherungs-Riesen. Die Analysten loben die Perspektiven der Branche ausdrücklich. Der Grund ist simpel, aber wirkungsvoll: Das Jahr 2025 verlief in Bezug auf Großschäden „ungewöhnlich mild“.
Nachdem Waldbrände im ersten Quartal noch Sorgen bereiteten, blieb die gefürchtete Hurrikan-Saison im Atlantik während des dritten und vierten Quartals weitgehend harmlos. Diese meteorologische Ruhe hat direkte finanzielle Folgen für den Konzern:
- Sinkende Kosten: Die Schaden-Kosten-Quote verbessert sich spürbar, da weniger Auszahlungen fällig werden.
- Steigende Reserven: Das nicht für Schäden benötigte Kapital stärkt die Bilanz und erhöht den finanziellen Spielraum.
Dividenden-Hammer in Sicht?
Die operativen Zahlen untermauern den Optimismus. Mit einem Quartalsgewinn von rund 2 Milliarden Euro im Rücken scheint das ambitionierte Jahresziel von 6 Milliarden Euro Nettogewinn nicht nur sicher, sondern greifbar nah. Während die Konkurrenz in der Vergangenheit oft durch späte Herbststürme ausgebremst wurde, erweist sich das Portfolio der Münchener 2025 als äußerst resilient.
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Diese Stabilität weckt Fantasien bei Dividendenjägern. Experten rechnen bereits mit einer Ausschüttung von über 22 Euro je Aktie. Doch der Markt hat diese fundamentale Stärke zuletzt ignoriert: Das Papier notiert aktuell bei 529,00 Euro und damit rund 13 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 610,20 Euro. Für viele Marktbeobachter ist diese Diskrepanz zwischen vollen Kassen und korrigiertem Kurs eine klare Einladung zum Einstieg.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Der Blick der Anleger richtet sich nun auf den Jahresendspurt und mögliche Updates zur Strategie „Ambition 2025+“. Die zentrale Frage lautet: Fließt das durch die geringe Schadenlast gesparte Geld in weitere Aktienrückkäufe oder wird die Dividende noch stärker angehoben als erwartet?
Aus technischer Sicht muss die Aktie nun Widerstände überwinden. Der Kurs kämpft darum, den 50-Tage-Durchschnitt bei 544,76 Euro zurückzuerobern, um den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Fundamental stehen die Ampeln dank der Bestätigung durch JP Morgan jedenfalls auf Grün: Die Risiken sinken, während die Kassen voller sind als befürchtet.
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