Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der weltgrößte Rückversicherer hat im dritten Quartal kräftig zugelegt und die Erwartungen deutlich übertroffen. Mit einem Nettogewinn von fast 2 Milliarden Euro verdoppelte Münchener Rück das Vorjahresergebnis – doch was steckt hinter diesem Kraftakt?
Katastrophen-Pause beschert Rekordgewinn
Der Hauptgrund für die beeindruckende Performance liegt auf der Hand: Eine außergewöhnlich niedrige Großschadensbelastung. Während Hurrikan Helene im Vorjahr noch für erhebliche Belastungen sorgte, blieb Münchener Rück diesmal von großen Katastrophen weitgehend verschont.
Die Folge: Die Combined Ratio der Schaden- und Unfallrückversicherung verbesserte sich dramatisch:
- Neue Prognose 2025: Rund 74%
- Vorherige Erwartung: Rund 79%
- Jeder Prozentpunkt bringt etwa 100 Millionen Euro zusätzlichen Gewinn
Trotz einer leichten Umsatzkürzung von 62 auf 61 Milliarden Euro hält der Konzern am ehrgeizigen Gewinnziel von 6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr fest. Bereits nach neun Monaten steht ein Ergebnis von 5,2 Milliarden Euro in den Büchern.
Analysten springen auf den Zug auf
Kann der positive Trend anhalten? Die Investmentbank BofA Securities scheint davon überzeugt zu sein. Sie hob das Rating der Münchener Rück Aktie gerade erst von „Underperform“ auf „Neutral“ an und erhöhte das Kursziel von 570 auf 610 Euro.
Die Argumente der Analysten überzeugen:
– Aktie hat 10% von ihrem Höchststand korrigiert
– Bewertung mit 10,3x geschätztem 2027er KGV nahe historischem Durchschnitt
– Starke Bilanz mit 293% Solvency-II-Ratio
– Prognostizierte Gesamtrendite von 7,5% für 2026
Dezember-Strategieplan als nächster Katalysator
Doch das eigentliche Highlight könnte erst noch kommen: Der für Dezember angekündigte neue Strategieplan könnte zusätzliche Kurschancen bieten. Die Analysten von BofA sehen in den aktuellen Bewertungen möglicherweise noch Luft nach oben.
Auch der geplante Führungswechsel unterstreicht die Kontinuität: CFO Christoph Jurecka wird zum Jahresende CEO Joachim Wenning ablösen und hat bereits die ausgezeichnete Performance der ERGO-Sparte sowie die hohen Kapitalanlageerträge als Erfolgsfaktoren hervorgehoben.
Die Aktie notiert aktuell bei 550 Euro – noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 610 Euro. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist die Korrektur eine Einstiegsgelegenheit vor dem nächsten strategischen Schub? Der Dezember könnte die Antwort liefern.
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