Während Naturkatastrophen und geopolitische Krisen die Welt erschüttern, entdeckt die Münchener Rück einen Milliardenmarkt, der bisher kaum versichert ist. Auf der Baden-Baden Konferenz enthüllte der Versicherungsriese sein Wachstumsgeheimnis: Cyber-Risiken. Doch kann das Unternehmen diese historische Chance nutzen?
Die unversicherte Gefahr: Cyber-Kriminalität
Das Potenzial ist atemberaubend: „Weniger als 5% und möglicherweise nur 1% der Cyber-Risiken sind derzeit versichert“, erklärt Claudia Strametz, verantwortlich für Cyber-Versicherungen in Europa. Während der globale Cyber-Versicherungsmarkt aktuell bei 15 Milliarden Euro Prämienvolumen liegt, verursacht Cyberkriminalität weltweit Schäden von schätzungsweise 10 Billionen US-Dollar.
Die alarmierenden Fakten:
– Globale Cyber-Schäden: 10 Billionen US-Dollar
– Aktuelles Prämienvolumen: 15 Milliarden Euro
– Versicherungsgrad: unter 5%
Sturmwarnung: Klima und Geopolitik treiben Nachfrage
Doch Cyber ist nur ein Teil der Geschichte. Die Münchener Rück profitiert von multiplen Krisen gleichzeitig:
- Die letzten elf Jahre waren die wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn
- Wertkonzentration und anhaltende Inflation erhöhen den Versicherungsbedarf
- Geopolitische Instabilität schafft komplett neue Risikolandschaften
Vorstandsmitglied Clarisse Kopff betont: „In einem zunehmend unsicheren Umfeld wird die Münchener Rück ihre stabilisierende Rolle weiterhin spielen.“ Das Unternehmen erhöht kontinuierlich seine Naturkatastrophen-Exposition – allein für Überschwemmungen in Deutschland um jährlich 27% seit 2020.
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Solide Basis für die Offensive
Kann die Münchener Rück diese Expansion stemmen? Die Zahlen sprechen für sich: Mit einem Halbjahresgewinn von 3,2 Milliarden Euro liegt der Konzern voll im Plan. Die branchenweit beste geografische Diversifikation und spezialisierte Lösungen für komplexe Risiken geben ihm entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Die Aktie notiert aktuell bei 546,40 Euro und hat seit Jahresanfang bereits 11% zugelegt. Allerdings liegt sie noch 10% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 610 Euro – Luft nach oben also.
Blick nach vorn: Q3-Zahlen als nächster Test
Am 11. November stehen die Quartalszahlen an. Dann wird sich zeigen, ob die strategische Ausrichtung auf Cyber-Versicherungen und die Expansion bei Naturkatastrophen-Risiken bereits Früchte tragen. In einem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld könnte die Münchener Rück ihr Alleinstellungsmerkmal als „stabilisierende Kraft“ zum entscheidenden Kursmotor werden.
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