Während der Schweizer Konkurrent Swiss Re mit enttäuschenden Gewinnzielen den Sektor unter Druck setzt, hebt JPMorgan das Kursziel für die Münchener Rück auf 655 Euro an. Am Donnerstag folgt der Kapitalmarkttag – für Investoren die entscheidende Wegmarke.
Die US-Bank bekräftigt ihre „Overweight“-Einstufung und zählt den DAX-Konzern zu ihren „Favoriten für 2026“. Damit positioniert sich JPMorgan gegen den Branchentrend, nachdem Swiss Re vergangenen Freitag mit schwachen Prognosen die gesamte europäische Versicherungsbranche belastet hatte.
Die wichtigsten Fakten:
- JPMorgan hebt Kursziel von 650 auf 655 Euro an
- Aktienrückkäufe: 88.261 Aktien vom 3.-5. Dezember zurückgekauft
- Insgesamt seit Mai 2025: rund 2,68 Millionen eigene Aktien erworben
- Kapitalmarkttag am 12. Dezember als Katalysator erwartet
- Jefferies bleibt neutral mit Kursziel 600 Euro
Selektive Analystensicht trotz Sektorbelastung
Während Jefferies mit einem „Hold“-Rating und 600-Euro-Ziel vorsichtiger agiert, hebt sich JPMorgan deutlich ab. Die US-Analysten betonen die relative Stärke des Münchener Konzerns gegenüber dem schwächelnden Schweizer Wettbewerber. Swiss Re hatte mit seinen 2026er-Zielen die Erwartungen verfehlt und damit Zweifel an der Gewinndynamik des gesamten Sektors geschürt.
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Die Münchener Rück beendete den Montagshandel bei 533,20 Euro, knapp über Vortagesniveau. Das Papier notiert derzeit rund 12 Prozent unter dem Jahreshoch von 610 Euro, das im April erreicht wurde.
Aktienrückkäufe als Kursstütze
Parallel zur Analystendiskussion setzt das Unternehmen sein Rückkaufprogramm konsequent fort. Die jüngste Zwischenmeldung weist Transaktionen zu Durchschnittskursen zwischen 531 und 535 Euro aus. Seit Programmstart im Mai summiert sich das Volumen auf 2,68 Millionen Aktien – ein Signal des Managements für das Vertrauen in die eigene Bewertung.
Donnerstag entscheidet
Der Kapitalmarkttag am 12. Dezember wird zeigen, ob die optimistische JPMorgan-These trägt. Investoren erwarten konkrete Aussagen zur Dividendenpolitik und zu den Gewinnperspektiven. Sollte das Management positive Signale senden, könnte die Aktie Anlauf auf die 200-Tage-Linie nehmen, von der sie aktuell noch gut 4,5 Prozent entfernt notiert.
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