Die Münchener Rück schockt die Märkte mit einem überraschend starken Quartal – doch ausgerechnet ein schwacher US-Dollar könnte den Triumph trüben. Während der Gewinn in die Höhe schießt, muss der weltgrößte Rückversicherer beim Umsatz eine leichte Delle hinnehmen. Steht der Versicherungsriese vor der nächsten Aufwärtsrally oder droht die Währungsflaute den Schwung zu bremsen?
Quartalsknaller: 2 Milliarden Euro Gewinn
Was für eine Ansage! Im dritten Quartal 2025 katapultiert sich die Münchener Rück mit einem Nettogewinn von knapp 2 Milliarden Euro zurück in die Gewinnzone. Dieser kräftige Schub bringt den Konzern nach neun Monaten bereits auf stolze 5,2 Milliarden Euro – und das trotz leichter Umsatzkorrekturen.
Die Erfolgsformel ist simpel, aber wirkungsvoll:
– Deutlich geringere Großschäden als erwartet
– Exzellente Schaden-Kosten-Quote von 62,7% in der Rückversicherung
– Solide Beiträge der ERGO-Tocher mit 304 Millionen Euro
– Starkes Kapitalanlageergebnis von 2,385 Milliarden Euro
Finanzvorstand Christoph Jurecka betont die „disziplinierte Zeichnungspolitik“ als Schlüssel zum Erfolg. Doch die große Frage lautet: Kann dieser Traumlauf anhalten?
Währungsdämpfer bremsen den Schwung
Während die Gewinne explodieren, muss der Konzern beim Umsatz eine kleine Korrektur hinnehmen. Von ursprünglich 62 Milliarden Euro geht die Prognose nun auf 61 Milliarden Euro zurück. Verantwortlich dafür sind vor allem der schwache US-Dollar und geänderte Vertragsbedingungen.
Doch diese Delle trübt die Bilanz kaum: Die Solvabilitätsquote klettert auf robuste 293 Prozent – ein klares Signal der Stärke in unsicheren Zeiten. Die Aktie, die zuletzt seit Mitte Oktober unter Druck stand, könnte jetzt die Trendwende schaffen.
Kursziel 6 Milliarden Euro in Reichweite?
Mit den aktuellen 5,2 Milliarden Euro nach neun Monaten liegt das Jahresziel von 6 Milliarden Euro greifbar nahe. Die Führungsetage bekräftigt die Prognose und setzt damit ein klares Vertrauenssignal.
Spannend wird es am 11. Dezember: Beim Kapitalmarkttag will der Konzur die mittelfristige Strategie präsentieren. Zuvor sorgte bereits ein Insiderkauf von Vorstandsmitglied Mari-Lizette Malherbe für positive Stimmung.
Die Münchener Rück zeigt eindrucksvoll, wie man auch in turbulenten Zeiten Profite macht. Jetzt muss sie nur noch beweisen, dass sie den Währungsturbulenzen trotzen kann – dann steht der nächsten Aufwärtsrally nichts im Weg.
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