Der globale Index-Riese MSCI steht an einem Wendepunkt. Während die jüngsten Index-Anpassungen milliardenschwere Kapitalströme auslösen, kämpft das Unternehmen selbst mit spürbaren Wachstumsbremsen. Kann MSCI von der eigenen Marktmacht profitieren oder droht ein längerer Abschwung?
Index-Rebalancing löst Kapital-Beben aus
MSCI hat sein semi-annuales Index-Review abgeschlossen – mit spürbaren Folgen für die globalen Finanzmärkte. Allein im MSCI ACWI Index wurden 69 Werte aufgenommen und 64 entfernt. Besonders Indien profitiert: Fortis Healthcare, One97 Communications (Paytm) und andere Neulinge im India Standard Index könnten Kapitalzuflüsse von bis zu 436 Millionen Dollar anziehen. Die indische Repräsentation im Index steigt minimal von 15,5% auf 15,6%. Globale Schwergewichte wie CoreWeave aus den USA oder Nebius Group aus den Niederlanden schaffen den Sprung in den MSCI World Index. Diese mechanischen Anpassungen zwingen passive Fonds und ETFs zu milliardenschweren Umschichtungen – ein willkommener Liquiditätsschub für die neu aufgenommenen Titel.
Wachstumsmotor stottert
Doch während MSCI die Märkte neu ordnet, zeigen sich beim Unternehmen selbst Risse im Wachstumsmodell. Die Asset-basierten Gebühren (ABF), traditionell ein starker Treiber, verlangsamen sich bedenklich: Für das erste Quartal 2025 wird nur noch ein Plus von 15% erwartet – nach 20,8% im Vorquartal. Noch dramatischer fällt die Bilanz bei Fonds-Neugründungen aus: Nachhaltige Fonds-Launches brachen im vierten Quartal um 53% ein, insgesamt ging die Zahl neuer Fonds um 24% zurück. Selbst bei den Abonnements gab es einen Rückschlag – die Netto-Neuzugänge sanken um etwa 10%.
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Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis
Trotz der spürbaren Gegenwinde halten Analysten an ihrer moderat optimistischen Haltung fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 655,90 Dollar und impliziert eine potenzielle Steigerung von knapp 17% gegenüber dem aktuellen Niveau. Die Bandbreite der Erwartungen reicht dabei von 570 bis 723 Dollar. Die jüngsten Quartalszahlen vom Oktober lieferten zumindest einen Lichtblick: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,47 Dollar übertraf MSCI die Erwartungen der Wall Street.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann MSCI seine dominante Stellung als Index-Anbieter nutzen, um die internen Wachstumsprobleme zu überwinden? Oder steht dem Finanzdienstleister eine längere Durststrecke bevor, während die von ihm verwalteten Indizes weiter boomen?
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