Die geplante Fusion mit Rocket Companies sollte MR Cooper eigentlich stabilisieren – doch stattdessen eskaliert die Lage. Aktionärsklagen und eine heiße Abstimmungsparty Ende August sorgen für extreme Volatilität. Wird der Deal am Ende vor Gericht scheitern?
Machtpoker um Milliarden-Deal
Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Rechtsstreit. Zwischen dem 6. und 7. August gingen Klagen von Aktionären ein, die den Merger mit Rocket Companies blockieren wollen. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Der Proxy-Statement für die Fusion enthalte falsche Aussagen und wesentliche Auslassungen, die gegen staatliche Gesetze verstoßen.
Als Reaktion darauf legte MR Cooper am Freitag nachgebesserte Offenlegungen vor. Die Sonderversammlung zur Abstimmung über den Deal bleibt jedoch für den 3. September terminiert. Die Anleger müssen nun das Risiko rechtlicher Hürden gegen die Verlockungen eines fusionierten Fintech-Riesen abwägen.
Branchen-Rückenwind trotz zähem Immobilienmarkt
Während der Merger für Wirbel sorgt, profitiert MR Cooper vom allgemeinen Aufschwung im Hypothekensektor. Konkurrent Rocket Companies legte deutlich zu, und die Hypothekenzinsen sanken auf ein 10-Monats-Tief. Günstigere Kredite könnten die Nachfrage nach Hypotheken antreiben – was Dienstleistern wie MR Cooper zugutekäme.
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Doch der Wohnungsmarkt zeigt ein zwiespältiges Bild: Obwohl die Finanzierungskosten sinken, werden Hauskäufe so häufig abgesagt wie nie zuvor, und die Verkaufsgeschwindigkeit erreicht den langsamsten Sommerwert seit einem Jahrzehnt. Die Preise gaben im Juli nach, was auf eine gedämpfte Stimmung trotz steigender Finanzaktien hindeutet.
Zahlenwerk mit Licht und Schatten
Im Juli präsentierte MR Cooper durchwachsene Quartalszahlen. Während der Gewinn je Aktie mit 3,04 US-Dollar unter der Erwartung von 3,24 US-Dollar blieb, übertraf der Umsatz von 681 Millionen US-Dollar die Prognose von 677,75 Millionen US-Dollar. Diese robuste Umsatzperformance und die strategische Ausrichtung im Merger-Umfeld trugen zur positiven Marktstimmung bei.
Trotz der rechtlichen Unsicherheiten und gemischten Fundamentaldaten feiert die Aktie ein beeindruckendes Jahr: Seit Jahresanfang legte sie über 70 Prozent zu und notiert deutlich über ihren wichtigen Durchschnittswerten. Die Volatilität bleibt mit über 60 Prozent annualisiert jedoch extrem hoch – ein klarer Indikator für die nervöse Anlegerstimmung in Erwartung der Entscheidung im September.
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