Ein Drama in drei Akten spielt sich derzeit bei dem Seltene-Erden-Spezialisten ab. Innerhalb einer Woche schoss die Aktie um sagenhafte 94% nach oben und nähert sich dem 52-Wochen-Hoch von 62,87 Dollar. Der Grund? Eine Partnerschaft mit Apple, die das Unternehmen in eine völlig neue Liga katapultiert.
Am Mittwoch verkündete das Unternehmen einen mehrjährigen Vertrag mit dem iPhone-Konzern über 500 Millionen Dollar. Das Besondere: Apple zahlt 200 Millionen Dollar im Voraus für die Lieferung von Magneten aus 100% recycelten Seltenen Erden. Die Produktion soll in der Independence-Anlage erfolgen, während die Verarbeitungskapazitäten am Mountain Pass-Standort ausgebaut werden.
Analysten verdoppeln Kursziele
Die Börse reagierte euphorisch – und die Experten ziehen nach. Canaccord Genuity hob das Kursziel von 55 auf 64 Dollar an, während DA Davidson bei 32 Dollar und einem Buy-Rating bleibt. Die Begründung: Apple benötigt schätzungsweise 457,4 Tonnen NdFeB-Magnete jährlich, was über 90 Millionen Dollar Umsatz bedeuten könnte.
Zusammen mit General Motors sind bereits 49% der geplanten 3.000 Tonnen Jahreskapazität in Independence vertraglich gebunden. Tesla, Ford oder GE könnten die nächsten Großkunden werden.
Pentagon als Rückenwind
Doch Apple ist nicht der einzige Trumpf. Kurz zuvor hatte das Unternehmen bereits eine "transformative" Partnerschaft mit dem Pentagon verkündet. Das Verteidigungsministerium investiert 400 Millionen Dollar und gewährt zusätzlich ein Darlehen von 150 Millionen Dollar.
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Der Deal garantiert einen Mindestpreis von 110 Dollar pro Kilogramm für Neodym-Praseodym-Produkte und macht das Pentagon zum größten Anteilseigner mit bis zu 15% der Anteile. Bis 2028 soll eine neue Produktionsanlage mit 10.000 Tonnen Jahreskapazität entstehen.
Abhängigkeit von China durchbrechen
Hinter den Deals steckt eine strategische Überlegung: Die USA produzieren derzeit nur etwa 50 Tonnen NdFeB-Magnete pro Jahr und sind stark von chinesischen Importen abhängig. Selbst die geplante Gesamtkapazität von 10.000 Tonnen würde nicht für komplette Unabhängigkeit reichen – aber es wäre ein gewaltiger Schritt.
Mit einem Plus von 273% seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den spektakulärsten Kursraketen des Jahres. Ob die Bewertung noch gerechtfertigt ist, bleibt abzuwarten. Fest steht: Das Unternehmen hat sich vom reinen Rohstofflieferanten zum strategischen Partner der US-Industrie entwickelt.
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