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MP Materials Aktie: Chinesischer Konkurrent greift zu

Chinas Shenghe Resources akquiriert Peak Rare Earths während MP Materials von Pentagon-Investment profitiert. Insider-Verkäufe und institutionelle Käufe sorgen für Spannung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Chinesischer Wettbewerber übernimmt australischen Seltene Erden-Produzenten
  • COO verkaufte Aktien im Wert von 10,8 Millionen US-Dollar
  • 400-Millionen-Dollar-Partnerschaft mit US-Verteidigungsministerium
  • Umsatzwachstum von 83,6 Prozent im letzten Quartal

MP Materials gerät erneut in den Fokus der Anleger – allerdings nicht durch eigene Meldungen, sondern durch tektonische Verschiebungen in der Seltenen Erden-Branche. Während ein Millionen-Aktienverkauf des COO noch nachhallte, schlägt heute ein chinesischer Konkurrent zu und übernimmt einen australischen Rivalen.

Der chinesische Seltene Erden-Verarbeiter Shenghe Resources finalisiert heute die Übernahme des australischen Unternehmens Peak Rare Earths. Dieser Schachzug unterstreicht die anhaltende Konsolidierung in der Branche und verdeutlicht die geopolitische Brisanz beim Kampf um die Kontrolle der Lieferketten – ein Kernbereich von MP Materials‘ Strategie.

Insider verkauft für 10,8 Millionen Dollar

Die Sektornachricht folgt auf intensive Handelsaktivitäten bei MP Materials selbst. Am 29. August verkaufte COO Michael Stuart Rosenthal 150.000 Aktien im Gesamtwert von über 10,8 Millionen Dollar. Ein derart massiver Verkauf durch einen Topmanager sorgte für erhebliche Diskussionen unter Anlegern.

Im krassen Gegensatz dazu stockten institutionelle Investoren ihre Positionen auf. Baird Financial Group steigerte seinen Anteil dramatisch um 221,9 Prozent, American Century Companies erhöhte die Position um 9,5 Prozent. Institutionelle Investoren und Hedgefonds halten mittlerweile 52,55 Prozent der Aktien.

Der Titel verlor diese Woche bereits 5,6 Prozent am 3. September.

400-Millionen-Deal mit dem Pentagon als Gamechanger

Kann MP Materials von der chinesischen Konkurrenz-Offensive profitieren? Die Ereignisse müssen vor dem Hintergrund der transformativen Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium betrachtet werden. Am 10. Juli sicherte sich das Unternehmen eine 400-Millionen-Dollar-Investition sowie einen 10-Jahres-Abnahmevertrag mit Preisgarantie.

Das Pentagon-Investment zielt darauf ab, eine unabhängige amerikanische Lieferkette für Seltene Erden-Magnete zu etablieren – eine direkte Antwort auf die westliche Abhängigkeit von China. Die heutige Übernahme durch den chinesischen Konkurrenten validiert die strategische Bedeutung dieser US-gestützten Initiative.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 7. August zeigten bereits Fortschritte: Der Umsatz explodierte um 83,6 Prozent auf 57,39 Millionen Dollar und übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Allerdings verzeichnete das Unternehmen weiterhin Verluste je Aktie aufgrund der hohen Expansionsinvestitionen.

Analysten bleiben optimistisch

Mehrere Investmentbanken wie DA Davidson und Jefferies upgradeten die Aktie oder erhöhten ihre Kursziele nach der Pentagon-Ankündigung. Die Konsenseinschätzung lautet „Moderate Buy“.

Nach einem massiven Anstieg von über 300 Prozent seit Jahresbeginn notiert der Titel unter seinem 52-Wochen-Hoch. Die nächsten Quartalszahlen werden Anfang November erwartet – dann dürfte sich zeigen, wie erfolgreich die Integration der Pentagon-Partnerschaft voranschreitet.

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