Zum Jahresausklang herrscht bei MP Materials ein markanter Widerspruch zwischen externer Analyse und internem Handeln. Während eine aktuelle Bewertung am heutigen Silvestertag zum Kauf rät und auf staatliche Garantien verweist, nutzte das Top-Management die jüngste Zeit für massive Aktienverkäufe. Anleger stehen vor der Entscheidung: Wiegt die langfristige Absicherung durch das Verteidigungsministerium schwerer als der Ausstieg der eigenen Chefetage?
Staatliche Preisgarantie als Kurstreiber
Marktteilnehmer reagieren heute auf eine frische Hochstufung, die das Potenzial einer Bodenbildung sieht. Nach der Korrektur vom 52-Wochen-Hoch bei gut 100 US-Dollar erscheint die Bewertung wieder attraktiv. Zentrales Argument für den Optimismus ist ein ab Oktober 2025 greifender Rückenwind aus Washington: Eine zehnjährige Preisgarantie des US-Verteidigungsministeriums sichert einen Boden von 110 US-Dollar pro Kilogramm für Neodym-Praseodym (NdPr).
Dieser Mechanismus dient als effektive Absicherung gegen Marktvolatilität. Analysten erwarten, dass diese staatliche Stütze in Kombination mit gesteigerten Produktionsmengen dem Unternehmen ab dem vierten Quartal 2025 zur Rückkehr in die Gewinnzone verhilft. Langfristige Prognosen beziffern das bereinigte EBITDA-Ziel nun auf über 650 Millionen US-Dollar.
Management macht Kasse
Diesem positiven Ausblick stehen jedoch signifikante Transaktionen der Führungsebene gegenüber. Daten zeigen, dass Insider allein in den letzten 90 Tagen Aktien im Wert von rund 43,5 Millionen US-Dollar verkauft haben. Besonders zwei Verkäufe im Dezember stechen hervor:
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- CEO James H. Litinsky veräußerte am 5. Dezember ein Paket im Wert von ca. 24,23 Millionen US-Dollar.
- CFO Ryan Corbett verkaufte am 9. Dezember Anteile für rund 2,29 Millionen US-Dollar.
Diese Gewinnmitnahmen erfolgen nach einer beeindruckenden Rallye im Jahr 2025, in dem das Papier trotz des jüngsten Rücksetzers seit Januar rund 245 Prozent zulegen konnte. Der Insider-Anteil am Unternehmen liegt nun bei 12,6 Prozent.
Institutionelle Investoren greifen zu
Während das Management sein Engagement reduziert, bauen Großanleger Positionen auf. So ist Calamos Advisors im dritten Quartal neu eingestiegen und erwarb Anteile im Wert von 16,7 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt deckt sich mit dem breiten Analystenkonsens, der das durchschnittliche Kursziel bei 78,91 US-Dollar sieht – ein deutliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau um 50,47 US-Dollar.
Das Spannungsfeld zwischen der Sicherheit des staatlichen Preisbodens und dem Signal der Insiderverkäufe dürfte die Aktie kurzfristig volatil halten. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob die garantierte Einnahmequelle ab Ende 2025 die Bilanz wie prognostiziert stabilisieren kann, unabhängig von den aktuellen Dispositionen des Vorstands.
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