Mission Critical – dieser Begriff steht für Systeme, deren Ausfall katastrophale Folgen hätte. Genau in diesem anspruchsvollen Markt bewegt sich Motorola Solutions mit seiner Technologie für Rettungsdienste und Behörden. Das zweite Quartal 2025 zeigt: Der Konzern erfüllt seine Mission mit Bravour. Doch können die starken Zahlen und eine milliardenschwere Übernahme auch die Aktie aus ihrem seit November anhaltenden Seitwärtslauf befreien?
Explosives Quartal übertrifft alle Erwartungen
Motorola Solutions lieferte im Q2 2025 einen Rundumschlag ab, der die Analystenprognosen klar übertraf. Der Umsatz kletterte auf 2,8 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 5 Prozent im Vorjahresvergleich. Noch beeindruckender fiel der Gewinn aus: Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) legte um 10 Prozent auf 3,57 US-Dollar zu und überholte die Erwartungen von 3,35 US-Dollar deutlich. Diese Stärke veranlasste das Management, die Jahresprognose nach oben zu schrauben. Für 2025 rechnet Motorola nun mit einem Umsatz von etwa 11,65 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten EPS zwischen 14,88 und 14,98 US-Dollar. Der Auftragsbestand von 14,1 Milliarden US-Dollar unterstreicht die anhaltende Nachfrage.
Milliarden-Deal für die Kommunikation der Zukunft
Die vielleicht wichtigste strategische Weiche wurde Anfang August gestellt: Motorola Solutions komplettierte die Übernahme von Silvus Technologies für satte 4,4 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen spezialisiert sich auf robuste Mobilfunknetze (MANET) für den Einsatz unter widrigsten Bedingungen – genau dort, wo Herkömmliches versagt. Diese Technologie ist Gold wert für Militär, Katastrophenschutz und autonome Systeme. Silvus soll noch in diesem Jahr etwa 185 Millionen US-Dollar zum Umsatz beitragen und Motorolas Führungsposition in der Krisenkommunikation massiv ausbauen.
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Insider verkaufen – aber mit Hintergedanken
Aktuelle Insider-Transaktionen zeigen ein gemischtes Bild. CEO Gregory Q. Brown und COO John P. Molloy nutzten im August die Gelegenheit, optionierte Aktien im Wert von über 25 Millionen US-Dollar zu verkaufen. Solche Verkäufe sind oft Teil standardisierter Vergütungspläne und nicht zwingend ein negatives Signal. Sie deuten jedoch darauf hin, dass Führungskräfte ihren persönlichen Vermögensmix anpassen.
Analysten bleiben optimistisch
Die Wall Street blickt weiterhin mit Zuversicht auf Motorola. Die Mehrheit der elf verfolgenden Banken empfiehlt das Papier zum Kauf („Moderate Buy“). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 515,44 US-Dollar und impliziert ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Einige Häuser haben ihre Erwartungen nach den jüngsten Entwicklungen sogar noch angehoben. Evercore ISI etwa erhöhte das Ziel auf 525 US-Dollar und verwies auf die transformative Wirkung der Silvus-Übernahme.
Trotz der operativen Stärke und der positiven Analystenstimmung kämpft die Aktie damit, nach dem Allzeithoch vom November 2024 wieder nachhaltig Fahrt aufzunehmen. Die Mission für die nächsten Quartale ist klar: Die überzeugende Fundamentalfstory muss endlich auch in der Kursperformance ankommen.
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