Während sich Mondelez auf die Quartalszahlen vorbereitet, zeigen sich die Analysten zunehmend frustriert. Zwei große Investmenthäuser bestätigen zwar ihre Kaufempfehlungen – doch gleichzeitig senken sie ihre Kursziele. Ein klares Signal der Vorsicht kurz vor dem nächsten wichtigen Bericht.
Vorsichtige Optimisten
Die jüngsten Analystenbewertungen zeichnen ein zwiespältiges Bild. Sowohl JP Morgan als auch Jefferies halten an ihren positiven Einschätzungen fest, reduzieren aber ihre Erwartungen. Beide Häuser kommen nun auf ein gemeinsames Kursziel von 74 Dollar – eine deutliche Korrektur nach unten.
Interessant ist der Zeitpunkt: Die Anpassungen kommen genau zur rechten Zeit, denn am 28. Oktober stehen die Quartalszahlen an. Die Analysten scheinen ihre Erwartungen an die Realität anzupassen, bevor die tatsächlichen Zahlen veröffentlicht werden.
Schokolade wird zum Problem
Hinter der zurückhaltenden Stimmung steckt ein konkretes Problem: Die explodierenden Kakaopreise. Mondelez hatte bereits im zweiten Quartal gewarnt, dass die „beispiellose Kakaokosten-Inflation“ die Gewinne belasten wird. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen sogar einen Rückgang des bereinigten Gewinns pro Aktie um etwa 10 Prozent.
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Dennoch gibt es Lichtblicke: Das Unternehmen hält an seiner Prognose für ein organisches Umsatzwachstum von etwa 5 Prozent fest. Im zweiten Quartal konnte Mondelez mit einem Umsatzplus von 7,7 Prozent und überraschend guten Ergebnissen pro Aktie überzeugen.
Entscheidung naht
Die Quartalszahlen Ende Oktober werden zur Nagelprobe. Anleger werden genau hinschauen, wie gut es Mondelez gelingt, die Kostendruck durch höhere Kakaopreise zu managen. Die Analysten bleiben trotz ihrer zurückgenommenen Kursziele optimistisch – doch jetzt muss das Unternehmen liefern.
Kann der Snack-Riese beweisen, dass er trotz schwieriger Rahmenbedingungen wachsen kann? Die Antwort kommt in wenigen Tagen.
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