Der Gesundheitsdienstleister steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Nach einem verheerenden Quartalsergebnis und mehrfachen Gewinnwarnungen jagt ein Negativrekord den nächsten. Doch was treibt den einstigen Hoffnungsträger eigentlich in den Abgrund?
Ernüchternde Zahlen schocken Anleger
Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich zum Albtraum für Molina Healthcare. Statt der erwarteten 3,97 US-Dollar pro Aktie landete der bereinigte Gewinn bei mageren 1,84 Dollar – eine klare Gewinnwarnung, die Investoren das Vertrauen kostete. Zwar übertraf der Umsatz mit 11,48 Milliarden Dollar die Erwartungen, doch die Ertragsschwäche ließ alle positiven Signale verblassen.
Noch dramatischer: Die Führungsetage korrigierte ihre Jahresprognose erneut nach unten. Statt der bisher avisierten Werte peilt man nun nur noch einen Gewinn von rund 14 Dollar je Aktie an – ein Rückgang von über 26 Prozent innerhalb kurzer Zeit.
Analysten verlieren den Glauben
Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Gleich mehrere große Banken zogen die Notbremse und senkten ihre Kursziele deutlich. Barclays stufte das Papier sogar auf „Underweight“ herab und reduzierte das Kursziel von 185 auf 144 Dollar. Auch Goldman Sachs und Cantor Fitzgerald zogen nach, wenn sie auch bei „Neutral“-Einstufungen blieben.
Der Konsens der Analysten spiegelt die allgemeine Verunsicherung wider: Eine „Hold“-Empfehlung bei einem durchschnittlichen Kursziel von 198,93 Dollar zeigt, dass die Experten kaum noch Wachstumspotenzial sehen, aber auch keinen Totalabsturz erwarten.
Politische Risiken verschärfen die Lage
Doch nicht nur die hausgemachten Probleme drücken auf die Stimmung. Die gesamte Gesundheitsbranche befindet sich im politischen Kreuzfeuer. Vorschläge aus dem Weißen Haus, Bundesmittel künftig direkt an Patienten statt über Versicherer zu leiten, ließen die Aktien des Sectors kürzlich um über sieben Prozent einbrechen.
Hinzu kommen rechtliche Untersuchungen: Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht, die sich auf die wiederholten Gewinnkorrekturen und unerwartete Kostensteigerungen im Medizinbereich konzentrieren.
Lichtblick in trüben Zeiten
Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen Hoffnungsschimmer: Molina Healthcare sicherte sich kürzlich den exklusiven Vertrag für das Kinder-Gesundheitsprogramm in Florida. Das Geschäft bringt schätzungsweise fünf Milliarden Dollar an Prämien für 2025 und läuft bis Ende 2030.
Kann dieser Erfolg den Abwärtstrend stoppen? Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten und hat gerade erst ein neues Jahrestief markiert. Für Anleger bleibt die bange Frage, ob der Tiefpunkt bereits erreicht ist – oder ob der Fall weiter geht.
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