Maines Gesetzgeber stellen den insolventen Gesundheitsdienstleister ModivCare wegen eines milliardenschweren Transportvertrags an den Pranger. Während CEO Heath Sampson beschwichtigt, kämpft die Aktie ums nackte Überleben bei 44 Cent.
Pleitewelle reißt Vertrauen mit
Die Lage ist brenzlig: Nur Wochen nach der Chapter-11-Pleite vom August sieht sich ModivCare mit harten Fragen aus Maine konfrontiert. Politiker wollen wissen, wie ein Unternehmen mit über 1,1 Milliarden Dollar Schulden einen 10-Jahres-Vertrag über 750 Millionen Dollar für Patiententransporte sicher bedienen will. Die Antworten von CEO Sampson vor dem Gesundheitsausschuss am 9. September brachten wenig Beruhigung.
Der Konzernchef versicherte, die Insolvenz werde keine Dienstleistungen beeinträchtigen und das Unternehmen werde gestärkt hervorgehen. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache: Die Aktie ist auf OTC-Niveau abgestürzt, handelt bei lächerlichen 44 Cent und trägt das Kürzel MODVQ nach dem Rauswurf vom Nasdaq.
Restrukturierung unter Volldampf
Das Insolvenzgerichtsverfahren läuft auf Hochtouren. ModivCare will den Schuldenberg um satte 1,1 Milliarden Dollar reduzieren – das sind über 85% der Verbindlichkeiten. Unterstützung kommt von über 90% der Hauptgläubiger, die zusätzlich 100 Millionen Dollar Notfinanzierung bereitstellen.
Doch kann das reichen? Die Zweifel mehren sich, seit das Unternehmen die Zahlen für Q2 2025 nicht fristgerecht vorlegen konnte. Grund: Eine mindestens 250 Millionen Dollar schwere Goodwill-Abschreibung und eine interne Untersuchung. Die Erlöse und EBITDA-Werte werden voraussichtlich deutlich einbrechen.
Vertrag in Maine auf der Kippe
Während ModivCare ums Überleben kämpft, hängt das Damoklesschwert über dem Mega-Auftrag in Maine. Zwei lokale Transportunternehmen haben gerichtlich gegen die Vergabe geklagt – die Umsetzung ist vorerst auf Eis gelegt.
Sampson schiebt die Schuldenlast auf teure Übernahmen vor seiner Zeit und betont die Vorteile der Schuldenbereinigung. Doch wie soll ein pleites Unternehmen einen Zehnjahresvertrag stemmen? Diese Frage bleibt unbeantwortet.
Analysten auf Abstand
Die einstigen Kaufempfehlungen und Kursziele zwischen 8,38 und 14,70 Dollar wirken wie aus einer anderen Zeit. Seit dem Börsenausschluss und dem Handel im OTC-Markt herrscht Funkstille von der Analystenseite.
Die nächsten Wochen werden entscheidend: Am 19. September will ModivCare in einer Konferenz Einblicke in den Restrukturierungsfortschritt geben. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Spekulanten – und Maine wartet auf Antworten.
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