Ein herber Rückschlag für Moderna: Der CMV-Impfstoffkandidat mRNA-1647 ist in der entscheidenden Phase-3-Studie durchgefallen. Die Wirksamkeit lag bei mageren 6 bis 23 Prozent – weit entfernt von den erwarteten 50 Prozent. Das Biotech-Unternehmen zieht nun die Reißleine und stellt die Entwicklung komplett ein.
Die Ernüchterung ist groß. Nach jahrelanger Forschung sollte mRNA-1647 eigentlich Schwangere vor dem gefährlichen Zytomegalievirus schützen, das zu schweren Geburtsfehlern führen kann. Doch die groß angelegte Studie mit 7.500 Frauen aus 13 Ländern entpuppte sich als Desaster.
Analysten senken Kursziele drastisch
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. UBS kappte das Kursziel von 70 auf 40 Dollar, während Leerink Partners noch härter zuschlägt und nur noch 12 Dollar für angemessen hält – ein Sturz von zuvor 16 Dollar. Die Erfolgswahrscheinlichkeit für mRNA-1647 wurde auf null Prozent heruntergestuft.
Bei einem aktuellen Kurs von rund 27 Dollar hat die Aktie bereits über 51 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten verloren. Kein Wunder also, dass Anleger nervös werden.
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Hoffnung ruht auf der Krebspipeline
Doch nicht alles ist verloren. UBS sieht weiterhin Potenzial in Modernas Onkologie-Sparte. Besonders die Phase-3-Studie zu Intismeran in Partnerschaft mit Merck weckt Hoffnungen – Ergebnisse werden 2026 erwartet. Auch der Krebstherapiekandidat mRNA-4359 könnte im gleichen Jahr wichtige Daten liefern.
Immerhin: Das Unternehmen versichert, dass weder die Finanzprognose für 2025 noch das Breakeven-Ziel für 2028 durch den Rückschlag gefährdet sind. Der CMV-Impfstoff hätte ohnehin erst später nennenswerte Umsätze gebracht.
Bleibt die Frage: Kann Moderna seine mRNA-Plattform jenseits von COVID-19 erfolgreich diversifizieren? Der gescheiterte CMV-Impfstoff macht deutlich, wie steinig dieser Weg ist. Für den 20. November hat das Unternehmen einen Analyst Day angekündigt – eine Gelegenheit, Investoren wieder Vertrauen einzuflößen.
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