Die Moderna Aktie steht an einem Wendepunkt. Nach einem schwierigen Jahr mit deutlichen Kursverlusten konnte die Aktie zuletzt eine siebentägige Rally verzeichnen und kämpft nun um die wichtige Marke von 30 Dollar. Während ein frischer Milliardenkredit die Bilanz stärkt, sind die Analysten gespalten wie selten zuvor. Die Spanne ihrer Einschätzungen könnte kaum größer sein.
Eine gespaltene Wall Street
Die Expertenmeinungen zur Bewertung des Biotech-Unternehmens gehen derzeit extrem auseinander. Es fehlt ein klarer Konsens, die Gesamtstimmung tendiert zu „Halten“ oder „Neutral“. Die Bandbreite der Kursziele unterstreicht die Unsicherheit über künftige Cashflows und die Pipeline-Entwicklung:
- Piper Sandler bleibt mit einem „Overweight“-Rating und einem Kursziel von 63 Dollar am optimistischsten und verweist auf erwartetes Umsatzwachstum.
- UBS sieht die Aktie bei „Buy“ mit einem Ziel von 40 Dollar und fokussiert sich auf die Diversifizierung jenseits von Covid-19.
- Jefferies startete erst kürzlich mit „Hold“ und einem Ziel von 30 Dollar. Ihre Analyse bezweifelt den Zeitplan für die Profitabilität und prognostiziert diese erst für 2030.
- Morgan Stanley senkte das Kursziel von 30 auf 28 Dollar bei unverändertem „Equalweight“-Rating.
- Leerink Partners bleibt mit „Underperform“ und einem angehobenen, aber immer noch niedrigen Ziel von 18 Dollar skeptisch.
Finanzspritze und gemischte Quartalszahlen
Kürzlich sicherte sich Moderna einen 1,5 Milliarden Dollar schweren Fünfjahreskredit von Ares Management. Diese nicht verwässernde Finanzierung verschafft Liquidität für den Übergang vom Covid-Geschäft zum diversifizierten Impfstoffhersteller.
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Im dritten Quartal 2025 übertraf das Unternehmen die niedrigen Erwartungen. Der Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar lag deutlich über den Prognosen von etwa 910 Millionen Dollar. Der Verlust je Aktie (EPS) belief sich auf -0,51 Dollar und war damit geringer als erwartet. Nichtsdestotrotz verbrennt das Unternehmen weiterhin Geld.
Ausblick unter Druck
Der unmittelbare Fokus liegt nun auf der operativen Umsetzung für 2026. Das Management plant, bis Januar Zulassungsanträge für seinen Grippeimpfstoff einzureichen. Die Prüfung eines Kombinationsimpfstoffs gegen Grippe und Covid-19 in Europa bleibt ein wichtiger Katalysator.
Analysten von Jefferies merken an, dass das Unternehmen nicht-Covid-Umsätze von 3 Milliarden Dollar bis 2030 generieren muss, um die schwindenden Pandemie-Einnahmen auszugleichen. Der frische Kredit beseitigt zwar kurzfristige Solvenzrisiken, doch der Weg zur Profitabilität bleibt lang. Ob dieser in drei oder fünf Jahren erreicht wird, ist die zentrale Streitfrage unter Experten. Die kommenden klinischen Meilensteine werden darüber entscheiden, ob die Aktie die 30-Dollar-Marke als Sprungbrett nutzen kann.
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