Microvast gerät zum Jahresende unter Abgabedruck — nicht wegen schlechter Umsatzentwicklungen, sondern wegen einer laufenden Untersuchung und technischer Schwäche, die die frühe Rally abkühlt. Das Unternehmen zeigt zwar deutliches Umsatzwachstum, bleibt aber weiterhin verlustig. Kann das Management die entstandene Unsicherheit schnell ausräumen?
Untersuchung belastet Vertrauen
Die US-Kanzlei Halper Sadeh LLC untersucht, ob bestimmte Vorstandsmitglieder ihre Treuepflichten gegenüber den Aktionären verletzt haben. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Governance, internen Kontrollen und möglicher Unregelmäßigkeiten während der schnellen Expansion. Diese rechtliche Wolke erhöht den Druck auf die Unternehmensführung und rückt Transparenzfragen in den Vordergrund — mögliche Forderungen von Aktionären nach Governance-Reformen oder Rückzahlungen werden geprüft.
Wachstum ja, Gewinn nein
Operativ liefert Microvast gemischte Signale: Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2025 auf 123,3 Mio. USD, ein Plus von 21,6 % gegenüber dem Vorjahr. Dennoch weist das Unternehmen weiterhin einen Nettoverlust aus (Q3 2025: 1,5 Mio. USD). Die Bruttomarge verbesserte sich auf 37,6 % (+4,4 Prozentpunkte), auch die Verlustreduktion stimmt teilweise positiv. Managementseitig wurde die Jahresprognose für 2025 bei 450–475 Mio. USD Umsatz bestätigt, doch Analysten haben ihre Schätzungen in den letzten 30 Tagen nicht angepasst — offenbar warten sie auf mehr Klarheit für 2026.
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Wichtige Fakten in Kürze:
– Q3-Umsatz 2025: 123,3 Mio. USD (+21,6 % YoY)
– Q3-Nettverlust: 1,5 Mio. USD
– Jahresprognose 2025: 450–475 Mio. USD
– Marktstimmung: Viele technische Verkäufersignale (23 Sell vs. 3 Buy)
Technische Lage verstärkt Druck
Die Aktie notiert bei 2,38 € und liegt damit rund 27 % unter dem 50-Tage-Durchschnitt (3,24 €). Technische Indikatoren signalisieren überwiegend Schwäche (23 Sell-Signale vs. 3 Buy-Signale). Der RSI liegt hoch (73,4), die Volatilität ist erhöht (30-Tage, annualisiert: 61,62 %), was kurzfristige Kursausschläge begünstigt. Das Versagen, kurz über die Marke von rund 2,80 € zu halten, hat zusätzlichen Verkaufsdruck freigesetzt — kurzfristige Trader priorisieren Liquidität vor langfristigen Positionen.
Konkreter Ausblick
Kurzfristig dürften die rechtlichen Unwägbarkeiten und die technische Schwäche das Kursbild dominieren. Eine nachhaltige Entspannung erfordert entweder klare Entwarnung im Untersuchungsverfahren oder konkrete, positive Impulse für die 2026-Prognosen. Technisch wäre ein Rückgewinn des 50-Tage-Durchschnitts (ca. 3,24 €) ein erstes Signal für einen stabileren Trend; ohne solche Ereignisse bleibt die Aktie unter Druck.
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