Der Software-Konzern MicroStrategy hat sich zum größten Bitcoin-Sammler der Welt entwickelt – und zahlt jetzt den Preis. Mit über 640.000 Bitcoin im Wert von 80 Milliarden Dollar hängt das Schicksal des Unternehmens vollständig am Krypto-Markt. Doch ausgerechnet jetzt, bei Bitcoin-Preisen über 125.000 Dollar, stoppt MicroStrategy erstmals seit Monaten seine aggressive Kaufstrategie. Kalte Füße oder cleveres Timing?
Der 80-Milliarden-Dollar-Gamble
MicroStrategy besitzt mittlerweile 640.031 Bitcoin – eine Krypto-Schatztruhe, die das Unternehmen völlig verwandelt hat. Allein im dritten Quartal 2025 türmten sich 3,9 Milliarden Dollar an unrealisierten Gewinnen auf. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 100 Milliarden Dollar bestimmt Bitcoin praktisch im Alleingang den Aktienkurs.
Das zeigt sich auch in der extremen Volatilität: Mit einem Beta von 3,85 schwankt MicroStrategy fast viermal stärker als der Gesamtmarkt. Jede Bitcoin-Bewegung schlägt mit voller Wucht auf die Aktie durch – ein Hochrisiko-Spiel, das Anleger entweder reich macht oder ruiniert.
Kaufstopp bei Rekordpreisen
Erstmals seit Juli 2025 hat MicroStrategy seine Bitcoin-Käufe eingestellt. Der Grund: Bitcoin handelt über 125.000 Dollar – so teuer wie nie zuvor. Statt weiter zu akkumulieren, konsolidiert das Unternehmen seine Position und optimiert die Bilanz.
Die Strategie-Pause kommt zur Quartalsende und könnte taktisch motiviert sein:
• Liquiditätsmanagement zum Quartalsabschluss
• Rekord-Bitcoin-Preise schaffen optimalen Konsolidierungszeitpunkt
• 3,9 Milliarden Dollar unrealisierte Gewinne erfordern Bilanz-Optimierung
• Vorbereitung auf mögliche Kaufwiederaufnahme im vierten Quartal
Software-Geschäft als Nebenschauplatz
Während Bitcoin die Schlagzeilen dominiert, läuft das ursprüngliche Software-Geschäft fast unbemerkt weiter. 114,5 Millionen Dollar Umsatz im zweiten Quartal, Abo-Services wachsen um 69 Prozent – doch das macht nur etwa 2 Prozent des Unternehmenswertes aus.
Die 140 Millionen Dollar Dividendenausschüttung an Vorzugsaktionäre zeigt: MicroStrategy versucht, verschiedene Anlegertypen zu bedienen. Während die Stammaktie pure Bitcoin-Spekulation darstellt, bieten die Vorzugsaktien mit 10,25 Prozent Zinsen eine etwas stabilere Alternative.
Analysten zwischen Euphorie und Panik
Die Analystenschätzungen spiegeln die extreme Unsicherheit wider: Kursziele zwischen 200 und 705 Dollar zeigen, wie gespalten die Experten sind. Bei aktuell rund 334 Dollar sehen manche noch erhebliches Aufwärtspotenzial – andere fürchten den großen Crash.
MicroStrategy bleibt das ultimative Bitcoin-Investment: Wer auf steigende Krypto-Kurse setzt, bekommt hier den maximalen Hebel. Doch wenn Bitcoin stürzt, wird es brutal.
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