Micron Technology liefert derzeit eine der beeindruckendsten Performances im Chipsektor ab. Mit einem Jahresplus von rund 240 Prozent gehört die Aktie zu den absoluten Top-Performern 2025. Der Treiber: explodierende Nachfrage nach KI-Speicherchips und eine Kapazität, die bereits für das gesamte kommende Jahr ausverkauft ist. Doch während Großinvestoren massiv aufstocken, verkaufen Insider im großen Stil.
Rekordquartal übertrifft alle Erwartungen
Die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 haben selbst optimistische Prognosen deutlich übertroffen. Mit einem Umsatz von 13,64 Milliarden US-Dollar lag Micron klar über den erwarteten 12,62 Milliarden – ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender fiel der Gewinn je Aktie aus: 4,78 US-Dollar statt der prognostizierten 3,77 US-Dollar.
Die wichtigsten Eckdaten:
- Umsatz Q1: 13,64 Mrd. USD (Erwartung: 12,62 Mrd.)
- Gewinn je Aktie Q1: 4,78 USD (Erwartung: 3,77 USD)
- Prognose Q2: 8,22 bis 8,62 USD je Aktie
- HBM-Umsatz Q4 FY2025: 2 Mrd. USD
Besonders bemerkenswert: Das Management prognostiziert für das laufende zweite Quartal einen Gewinn je Aktie zwischen 8,22 und 8,62 US-Dollar. Die Gewinnbeschleunigung setzt sich also fort.
KI-Nachfrage sorgt für Preismacht
Der Grund für diese Entwicklung liegt in der Knappheit von Hochleistungsspeicherchips für Künstliche Intelligenz. CEO Sanjay Mehrotra bestätigte, dass die gesamte Produktion von High Bandwidth Memory (HBM) für 2026 bereits komplett ausverkauft ist. Das Angebot werde auf absehbare Zeit „deutlich unterhalb der Nachfrage“ bleiben.
Diese Situation verschafft Micron erhebliche Preissetzungsmacht. Branchendaten zeigen, dass DRAM-Preise im letzten Quartal um 50 Prozent gestiegen sind – für das laufende Quartal wird ein weiterer Anstieg um 40 Prozent erwartet. Diese Preisentwicklung schlägt sich direkt in den Margen nieder und erklärt die erhöhte Gewinnprognose.
Institutionelle Käufer gegen Insider-Verkäufe
Professionelle Investoren bauen ihre Positionen deutlich aus. Matthews International Capital Management erhöhte seinen Anteil um 14,2 Prozent auf 36.344 Aktien. Shaker Investments stockte um 38,4 Prozent auf, während Worth Asset Management mit einer Position im Wert von rund 2,05 Millionen US-Dollar einstieg. Insgesamt halten institutionelle Investoren etwa 80,84 Prozent der Anteile.
Auf der anderen Seite steht Insider-Aktivität: Executive Vice President April Arnzen verkaufte kürzlich 15.000 Aktien für rund 4,16 Millionen US-Dollar. Nach einer Kursvervierfachung sind solche Gewinnmitnahmen nicht ungewöhnlich – dennoch beobachten Marktteilnehmer dieses Signal aufmerksam.
Analystenziele nach oben revidiert
Die technische Verfassung der Aktie ist robust. Der Kurs notiert deutlich über den gleitenden Durchschnitten bei 235 US-Dollar (50 Tage) und 262 US-Dollar (8 Tage). Analysten haben ihre Kursziele nach den starken Zahlen angehoben: Cantor Fitzgerald sieht die Aktie bei 350 US-Dollar, Deutsche Bank bei 300 US-Dollar. Als Begründung führen beide Häuser die ausverkaufte HBM-Produktion an, die Umsätze für 2026 praktisch garantiert.
Die ausverkaufte Produktion für 2026 und das aggressive institutionelle Buying stützen den Trend, auch wenn die Bewertung mit einem KGV von etwa 27 auf Basis der Trailing Earnings ambitioniert erscheint.
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