Der Speicherchip-Riese Micron Technology hat seine Anleger mit einem spektakulären Quartalsbericht regelrecht überrascht. Während die gesamte Halbleiterbranche noch mit den Nachwehen der jüngsten Marktturbulenzen kämpft, profitiert das Unternehmen aus Idaho massiv vom KI-Boom. Die Frage ist nur: Kann dieser Höhenflug anhalten, oder droht hier eine gefährliche Überhitzung?
Analystensturm nach Rekordquartal
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Gewinn pro Aktie von 3,03 Dollar schlug Micron die Erwartungen von 2,86 Dollar klar. Der Umsatz kletterte auf 11,32 Milliarden Dollar – ein Anstieg um 46 Prozent im Jahresvergleich. Das Ergebnis löste eine wahre Flut von Analystenhochstufungen aus.
Mindestens 18 Investmentbanken erhöhten ihre Kursziele nach den Ergebnissen. Barclays-Analyst Tom O’Malley prescht mit einem neuen Kursziel von 195 Dollar vor, während die Bank of America ihr Ziel auf 180 Dollar anhob. Der Grund für die Euphorie: Microns aggressive Strategie bei Hochleistungsspeichern für KI-Anwendungen zahlt sich aus.
KI-Infrastrukturboom befeuert Nachfrage
Das Herzstück von Microns Erfolg liegt in der explodierenden Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM) – speziellen Speicherchips, die in KI-Rechenzentren unverzichtbar sind. Allein im vierten Quartal erzielte das Unternehmen rund 2 Milliarden Dollar Umsatz mit diesen Produkten.
Die Gewinnmarge soll im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 auf 51,5 Prozent steigen – 600 Basispunkte über den Analystenschätzungen. Hyperscale-Rechenzentren wie das geplante Stargate-Projekt in Texas mit 1.000 Hektar Fläche befeuern diese Nachfrage weiter.
Doch es ist nicht nur die KI-Revolution: Auch traditionelle Server-CPUs erleben dank neuer KI-Anwendungen eine Renaissance, während die Nachfrage nach hochkapazitiven SSDs für KI-Inferenz-Cluster anzieht.
Technischer Ausbruch steht bevor
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Micron-Aktie in einer klassischen Bullen-Flagge – ein Konsolidierungsmuster nach den gewaltigen Kursgewinnen von 98 Prozent seit Jahresanfang. Technische Analysten haben 166 Dollar als entscheidende Widerstandsmarke identifiziert. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg zu neuen Rekordhochs ebnen.
Micron plant seine Investitionen von über 13 Milliarden Dollar in 2025 auf mehr als 18 Milliarden in 2026 zu erhöhen – hauptsächlich für den Ausbau der DRAM-Kapazitäten. Die Quartalsausschüttung von 0,115 Dollar je Aktie unterstreicht das Vertrauen des Managements in die Cashflow-Stärke.
Doch die Bullen sollten vorsichtig bleiben: Samsungs möglicher Einstieg in den HBM-Markt könnte 2026 für Preisdruck sorgen.
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