Der Speicherchip-Riese Micron sorgte am 11. August für Aufsehen: Mitten im vierten Quartal erhöhte das Unternehmen seine Prognose deutlich und katapultierte damit die Erwartungen nach oben. Grund sind bessere DRAM-Preise und eine starke operative Leistung. Doch was steckt wirklich hinter diesem plötzlichen Optimismus – und kann Micron die hohen Erwartungen erfüllen?
Prognose nach oben geschraubt
Die neuen Zahlen haben es in sich: Micron hob die Umsatzprognose für das vierte Quartal 2025 von zuvor 10,7 Milliarden Dollar auf nun 11,2 Milliarden Dollar an – ein Sprung von fast fünf Prozent. Noch beeindruckender entwickelt sich die Bruttomarge, die von 42 Prozent auf 44,5 Prozent angehoben wurde.
Der Gewinn je Aktie soll nun bei 2,85 Dollar liegen, deutlich über den ursprünglich prognostizierten 2,50 Dollar. Als Haupttreiber nennt Micron explizit die „verbesserte Preisgestaltung, insbesondere bei DRAM-Speichern“ sowie die starke Umsetzung der Unternehmensstrategie.
KI-Boom treibt Speicher-Nachfrage
Der Optimismus ist nicht unbegründet: Micron profitiert massiv vom Künstliche-Intelligenz-Boom. Im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen bereits Rekordumsätze bei DRAM-Speichern, wobei die Erlöse mit Hochleistungsspeichern (HBM) um fast 50 Prozent sequential stiegen. Der Bereich Rechenzentren verdoppelte sich sogar im Jahresvergleich.
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Besonders gefragt sind Microns HBM-Produkte, die für KI-Anwendungen unverzichtbar geworden sind. Diese spezialisierten Speicherlösungen ermöglichen es KI-Chips, die enormen Datenmengen zu verarbeiten, die maschinelles Lernen erfordert. Cloud-Anbieter und KI-Infrastruktur-Unternehmen reißen sich förmlich um die Hochleistungskomponenten.
Nachhaltiger Aufschwung oder Strohfeuer?
Die entscheidende Frage bleibt: Ist die verbesserte DRAM-Preisgestaltung von Dauer? Die Speicherindustrie ist bekannt für ihre zyklischen Schwankungen, und Micron durchlief in der Vergangenheit bereits mehrere Auf- und Abschwünge.
Analysten werden bei der Ergebnisvorlage am 23. September vor allem darauf achten, ob das Unternehmen seine optimistischen Prognosen für das Geschäftsjahr 2026 bestätigen kann. Die aktuellen Signale deuten darauf hin, dass sich die Speicherbranche von früheren zyklischen Tiefs erholt – doch die Nachhaltigkeit dieses Trends wird über Microns weiteren Kursverlauf entscheiden.
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