Micron Technology sorgt derzeit an der Börse für Aufsehen – und zwar mit einer Rally, die selbst erfahrene Anleger ins Staunen bringt. Nach einem kurzen Rückschlag Anfang der Woche explodierte die Aktie förmlich und kratzt nun erneut am Allzeithoch. Was steckt hinter dieser beeindruckenden Aufholjagd – und kann die Euphorie anhalten?
KI-Boom treibt Halbleiter-Riesen an
Die Antwort liegt in einem Wort: Künstliche Intelligenz. Der Halbleitermarkt durchlebt derzeit einen regelrechten „Silicon-Superzyklus“, angetrieben von einem scheinbar unstillbaren Hunger nach KI-Technologien. Im Zentrum dieser Entwicklung steht High-Bandwidth Memory (HBM) – Hochleistungsspeicher, der für KI-Infrastrukturen unverzichtbar ist. Und genau hier spielt Micron eine Schlüsselrolle.
Am 5. November schoss die Aktie um nahezu 9 Prozent nach oben auf 233,54 Dollar. Nur einen Tag zuvor war das Papier noch um 7,1 Prozent abgesackt – ein Beleg für die extreme Volatilität im Chip-Sektor. Doch die Erholung kam prompt und wuchtig. Mit dem jüngsten Sprung nähert sich Micron wieder seinem Allzeithoch von 237,62 Dollar, das erst Anfang der Woche markiert wurde.
Rekordquartal liefert Argumente
Die Rally ist kein Zufall. Microns Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 (Geschäftsjahresende 28. August) sprechen eine deutliche Sprache: Der Konzern meldete einen Rekordumsatz von 11,32 Milliarden Dollar im Schlussquartal – ein Plus von 46 Prozent im Jahresvergleich. Über das gesamte Geschäftsjahr summierte sich der Erlös auf 37,38 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von knapp 50 Prozent entspricht.
Besonders beeindruckend: Der Gewinn je Aktie (non-GAAP) erreichte im vierten Quartal einen Rekordwert von 3,03 Dollar. Haupttreiber war das Datacenter-Geschäft, das mittlerweile 56 Prozent des Gesamtumsatzes im Geschäftsjahr 2025 ausmacht. Allein mit HBM-Produkten erlöste Micron im letzten Quartal fast 2 Milliarden Dollar.
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Optimistische Prognose heizt Fantasie an
Auch der Ausblick fällt bullish aus: Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2026 stellt Micron Erlöse von rund 12,50 Milliarden Dollar in Aussicht – eine Projektion, die über den Analystenschätzungen liegt. Das Unternehmen profitiert direkt von den massiven Investitionen in KI-Infrastruktur, die weltweit getätigt werden.
Mehrere Analysten haben daraufhin ihre Kursziele angehoben, was zusätzlichen Rückenwind für die Aktie lieferte. Der breite Chip-Sektor zeigte am 5. November ebenfalls Stärke, wobei insbesondere Speicher- und Storage-Unternehmen deutlich zulegten.
Risiko bleibt: Volatilität als ständiger Begleiter
Trotz der beeindruckenden Zahlen und der starken Marktposition bleibt die Aktie anfällig für heftige Schwankungen. Die jüngsten Ausschläge von minus 7 Prozent an einem Tag und plus 9 Prozent am nächsten zeigen: Der Halbleitermarkt reagiert extrem sensibel auf jede Nachricht. Anleger sollten sich daher auf weitere turbulente Handelstage einstellen – auch wenn die Grundtendenz klar nach oben zeigt.
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