Die Aktie des Speicherchip-Giganten Micron erlebt einen spektakulären Höhenflug – angetrieben von einer dramatischen Kurszielerhöhung der Investmentbank Morgan Stanley auf 325 US-Dollar. Doch dahinter steckt mehr als nur Analystenfantasie: Eine beispiellose Knappheit am Speicherchip-Markt und explodierende Preise sorgen für Gewinnmargen, die selbst Branchenkenner überraschen. Steht Micron vor einem neuen goldenen Zeitalter?
Morgan Stanley sieht „unbekanntes Terrain“
Morgan Stanley katapultierte das Kursziel von 220 auf 325 US-Dollar – ein neuer Höchstwert unter allen Analystenhäusern. Analyst Joseph Moore spricht von „unbekanntem Terrain aus Sicht der Ertragskraft“ und prognostiziert ein Gewinnpotenzial von über 10 US-Dollar je Aktie.
Besonders brisant: Die Lücke zwischen Spot- und Vertragspreisen erreicht laut Moore „in einigen Fällen hunderte Prozent“. Die Vertragspreise könnten sich in den kommenden Quartalen verdoppeln – ein Margenschub, der direkt auf das Ergebnis durchschlägt. Im bullischen Szenario sieht die Bank sogar Kurse von 420 US-Dollar als möglich an.
Panik-Käufe treiben Speicherpreise in die Höhe
Am Speicherchip-Markt herrscht aktuell Ausnahmezustand. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
• DDR5-Speichermodule verteuerten sich von September bis November um 60%
• 32GB-DDR5-Module kletterten von 149 auf 239 US-Dollar
• Samsung erhöhte die Preise im November um bis zu 60%
• 16GB- und 128GB-Chips legten rund 50% zu
Moore spricht von „Panik-Bestellungen“ seitens der Rechenzentrumsbetreiber, die mit extremen Produktengpässen konfrontiert sind. Anders als in früheren Zyklen ist die aktuelle Knappheit strukturell bedingt – getrieben durch den massiven Ausbau der KI-Infrastruktur weltweit.
HBM-Geschäft mit 8-Milliarden-Dollar-Potenzial
Das Hochleistungsspeichergeschäft (HBM) entwickelt sich zum Kronjuwel von Micron. Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen knapp 2 Milliarden US-Dollar Umsatz in diesem Segment – hochgerechnet entspricht das einem annualisierten Volumen von 8 Milliarden Dollar. Die Kundenbasis wuchs von vier auf sechs Abnehmer.
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Technologisch setzt Micron Maßstäbe: Die HBM4-Produkte liefern branchenführende Bandbreiten von über 2,8 TBps und Pin-Geschwindigkeiten von mehr als 11 Gbps. In diesem kritischen KI-Infrastruktur-Segment behauptet sich das Unternehmen neben Samsung und SK Hynix als einer der drei führenden Anbieter.
Rekordquartal mit 52% Bruttomarge
Die Zahlen des vierten Geschäftsquartals 2025 übertrafen alle Erwartungen:
• Rekordumsatz von 11,3 Milliarden US-Dollar
• Bruttomarge im Rechenzentrumsgeschäft von 52%
• Gewinn je Aktie von 3,03 US-Dollar
• Rechenzentrumsgeschäft mit 56% Umsatzanteil
Für das laufende Quartal rechnet Micron mit Erlösen von 12,5 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 3,75 Dollar. Analysten erwarten für das erste und zweite Quartal 2026 Preiserhöhungen von 15 bis 20 Prozent auf gemischter Basis.
Aktie schlägt selbst Nvidia deutlich
Mit einem Plus von rund 180 Prozent seit Jahresbeginn lässt Micron selbst Tech-Schwergewichte wie Nvidia weit hinter sich – die Outperformance gegenüber dem KI-Champion beträgt etwa das Vierfache. Die Aktie erreichte kürzlich neue 52-Wochen-Hochs nahe 257 US-Dollar, bevor normale Gewinnmitnahmen einsetzten.
Die entscheidende Frage: Kann Micron die Dynamik aufrechterhalten? Die Prognosen der Hersteller deuten darauf hin, dass die Nachfrage das Angebot noch über Quartale hinweg deutlich übersteigen wird.
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