Ein Paradox an der Wall Street: Micron Technology glänzt mit Rekordzahlen und wird trotzdem verkauft. Während der Speicherhersteller dank des KI-Booms die besten Quartalsergebnisse seiner Geschichte vorlegte, zeigten sich die Anleger wenig begeistert. Was steckt hinter dieser verwirrenden Marktreaktion?
KI-Boom beschert Rekordquartal
Die Zahlen hätten eigentlich für Jubel sorgen müssen. Micron meldete für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Rekordumsatz von 11,32 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch beim Gewinn lief es rund: Mit 3,03 US-Dollar je Aktie übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen von etwa 2,86 US-Dollar deutlich.
Der Treiber hinter diesem Erfolg ist klar: die explodierende Nachfrage nach Speicherlösungen für künstliche Intelligenz und Rechenzentren. Allein das Cloud-Speicher-Geschäft verdreifachte seinen Umsatz auf 4,5 Milliarden US-Dollar. CEO Sanjay Mehrotra sprach von einem „rekordverdächtigen Geschäftsjahr mit außergewöhnlicher Performance“.
Paradoxe Marktreaktion
Doch statt zu feiern, verkauften die Anleger. Nach einem zunächst positiven Start im nachbörslichen Handel am Dienstag drehte die Aktie am Mittwoch ins Minus und setzte diese Bewegung auch am Donnerstag im vorbörslichen Handel fort.
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Die Gründe für diese paradoxe Reaktion könnten in Gewinnmitnahmen nach der starken Performance des laufenden Jahres liegen. Möglicherweise bereiten den Investoren auch die hohen Investitionsausgaben des Unternehmens Sorgen, die den freien Cashflow belasten.
Optimistischer Ausblick
Für das kommende Quartal zeigt sich Micron dennoch zuversichtlich und prognostiziert Umsätze von 12,5 Milliarden US-Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen. Die Bruttomarge soll dabei über 50 Prozent liegen, getragen von der starken Preissetzungsmacht bei Speicherprodukten.
Das Unternehmen plant zudem, seine Investitionen im Geschäftsjahr 2026 weiter zu erhöhen, um die Produktionskapazitäten für High-Bandwidth-Memory und DRAM-Produkte zu erweitern. Die anhaltend hohe Nachfrage aus dem KI-Sektor macht diese Investitionen notwendig – auch wenn sie kurzfristig auf die Profitabilität drücken.
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