Der KI-Hype zeigt keine Ermüdungserscheinungen – und Micron Technology profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen. Nach einer über 120-prozentigen Rally seit Jahresbeginn erhält der Speicherchiphersteller jetzt erneut Rückenwind von der Wall Street. Doch kann der Höhenflug angesichts der bereits enormen Bewertung überhaupt noch weitergehen?
Morgan Stanley schaltet auf Bullisch
Die Investmentbank Morgan Stanley hat ihre Einschätzung zu Micron heute früh deutlich nach oben korrigiert. Das Rating wurde von „Equal-Weight“ auf „Overweight“ angehoben – ein klares Kaufsignal. Als Hauptgrund nennt die Bank überraschend starke Preisentwicklungen bei DRAM-Speicherchips. Noch wichtiger: Die Sorgen um die Marktdurchdringung von Microns High-Bandwidth-Memory-Lösungen, die für KI-Beschleuniger unverzichtbar sind, haben sich deutlich verringert.
Die Analysten prognostizieren jetzt sogar mehrere Quartale mit zweistelligen Preiserhöhungen für Speicherprodukte. Eine Entwicklung, die die Gewinne des Unternehmens massiv befeuern könnte. Dieser optimistische Ausblick kommt nicht von ungefähr: Micron hatte erst kürzlich Rekordergebnisse für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2025 gemeldet.
Insider-Verkauf trotz Rally
Interessant ist ein Detail, das kaum Beachtung fand: Gerade einmal fünf Tage vor der positiven Analysteneinschätzung verkaufte CEO Sanjay Mehrotra 15.000 Aktien im Wert von über 2,7 Millionen Dollar. Ein solcher Insider-Verkauf inmitten einer Hausse wirft Fragen auf – schließlich steht die Aktie heute mit einem Plus von über 5 Prozent bei 166,46 Euro und markiert damit ein neues 52-Wochen-Hoch.
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs nahezu verdoppelt, innerhalb der letzten 30 Tage legte die Aktie fast 50 Prozent zu. Der RSI von 65,7 zeigt, dass die Aktie zwar in den überkauften Bereich vordringt, aber noch Luft nach oben haben könnte.
KI-Revolution als Dauerbrenner?
Die entscheidende Frage für Anleger: Ist der KI-bedingte Aufschwung bei Speicherchips nachhaltig oder droht eine baldige Korrektur? Morgan Stanley scheint überzeugt, dass die starke Nachfrage nach HBM und DDR5-Lösungen noch länger anhalten wird. Der nächste wichtige Test steht im Dezember an, wenn Micron die Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 vorlegt.
Bis dahin dürften die Erwartungen weiter hoch bleiben. Die Aktie handelt zwar auf Allzeithoch, aber die fundamentale Story scheint intakt. Die KI-Revolution verlangt nach immer mehr Rechenpower – und Micron liefert die essenziellen Bausteine dafür. Ob der Höhenflug jedoch in diesem Tempo weitergehen kann, bleibt die spannendste Frage für Investoren.
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