Der Chip-Riese Micron sorgt am Wochenende für Aufsehen: Analysten stufen die Aktie auf „Strong Buy“ hoch – und das trotz jüngster Turbulenzen um steigende Investitionskosten. Nach einem volatilen Wochenverlauf mit zwischenzeitlichem Ausverkauf zeigt sich nun: Institutionelle Investoren kaufen massiv zu, während Analysten die Kursziele nach oben schrauben. Könnte die Aktie nach der Erholung um rund 3 Prozent am Freitag jetzt richtig durchstarten?
Wall Street dreht auf „Strong Buy“
Die Wende kam am Sonntag: Wall Street Zen erhöhte das Rating von „Buy“ auf „Strong Buy“ – ein klares Signal, dass die Wachstumsstory trotz kurzfristiger Belastungen intakt ist. Damit widersprechen die Analysten den Skeptikern, die noch Mitte der Woche wegen steigender Investitionsausgaben (CapEx) nervös wurden.
Die Botschaft dahinter: Die explosive Nachfrage nach Speicherchips für Künstliche Intelligenz überwiegt die Sorgen um höhere Kosten bei Weitem. Konkret bedeutet das:
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- UBS hebt das Kursziel auf 275 Dollar an – Begründung: der boomende „KI-Superzyklus“
- TD Cowen zieht nach, ebenfalls 275 Dollar im Visier
- JPMorgan bleibt bei „Overweight“, erhöht aber auf 220 Dollar
Großinvestoren greifen zu
Während Analysten optimistisch werden, legen institutionelle Anleger ihre Karten auf den Tisch. Jüngste Meldungen zeigen: AlphaCore Capital stockte seine Position um knapp 12 Prozent auf. Auch Stevens Capital Management baut den Bestand deutlich aus.
Das „Smart Money“ setzt offenbar darauf, dass Microns High Bandwidth Memory (HBM) – unverzichtbar für Rechenzentren von Microsoft, Amazon und Co. – die Umsätze auf Jahre hinaus sichert. Die Milliarden, die Tech-Giganten in Rechenzentren pumpen, fließen direkt in die Nachfrage nach Microns Chips.
Nervosität nach CapEx-Warnung überwunden?
Doch die Woche verlief nicht ohne Blessuren. Am Mittwoch und Donnerstag sackte die Aktie ab, nachdem das Management vor „Druck“ bei den Investitionsausgaben gewarnt hatte. Die Märkte interpretierten das als Signal: Der Kampf um Marktführerschaft wird teurer als gedacht.
Zudem sorgte ein Insiderverkauf von Executive Vice President Scott J. Deboer für zusätzliche Unruhe. Doch am Freitag drehte das Blatt: Mit einem Plus von etwa 3 Prozent holte die Aktie einen Großteil der Verluste wieder auf – getrieben vom Tech-Rebound und der Aussicht auf neue Kaufempfehlungen.
Die technische Erholung deutet darauf hin, dass Investoren den Rücksetzer als Überreaktion werteten. Mit dem frischen „Strong Buy“-Rating und Kurszielen von bis zu 275 Dollar dürfte die kommende Handelswoche spannend werden.
