Micron Technology zieht einen drastischen Schlussstrich: Der US-Speichergigant stellt das komplette Endkundengeschäft unter der Marke Crucial ein. Die Belieferung von Handelspartnern läuft nur noch bis Februar 2026. Garantieleistungen und Support sollen zwar weitergeführt werden – doch die Marke, die 29 Jahre lang für Speichermodule und SSDs stand, verschwindet aus den Regalen.
Der Grund für diesen radikalen Schritt? Die explosive Nachfrage nach High-End-Speicher für KI-Rechenzentren. Micron will seine Ressourcen komplett auf strategische Großkunden konzentrieren. „Die KI-getriebene Entwicklung im Rechenzentrumsbereich hat zu einem Nachfrageschub geführt“, erklärt Sumit Sadana, Chief Business Officer bei Micron am 3. Dezember 2025. Das Unternehmen spricht von „schneller wachsenden Segmenten“ und einer „Portfolio-Transformation“.
Können die Anleger den Kurszuwachs halten?
Doch nicht nur strategische Neuausrichtungen bewegen die Aktie. Goldman Sachs hat am selben Tag das Kursziel von 180 auf 205 Dollar angehoben – bei einem aktuellen Kurs von 239,49 Dollar. Die Investmentbank rechnet für das laufende Quartal mit Erlösen von 13,2 Milliarden Dollar – vier Prozent über dem Konsens. Die Bruttomargen sollen bei 53,1 Prozent landen, der Gewinn je Aktie bei 4,15 Dollar.
Die Treiber? Anhaltend robuste DRAM-Preise und eine starke Position im High Bandwidth Memory (HBM) Segment mit rund 20 Prozent Marktanteil. Goldman Sachs liegt mit seinen Prognosen für 2026 fünf Prozent über den Konsensschätzungen bei den Umsätzen – und sogar zehn Prozent beim Gewinn je Aktie.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Micron?
Anleger zwischen Euphorie und Überbewertung
Die Erwartungen sind gewaltig: Mit einem Plus von 140,88 Prozent im vergangenen Jahr hat die Aktie eine beeindruckende Rally hingelegt. Das Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate liegt bei 48,85 Prozent. Für 2026 rechnen Analysten mit weiteren 44 Prozent Erlöszuwachs.
Dennoch warnt Goldman Sachs: Die Anlegererwartungen seien „signifikant erhöht“. InvestingPro-Metriken deuten darauf hin, dass die Aktie leicht überbewertet sein könnte. S&P Global Ratings hat zwar den Ausblick auf positiv angehoben und die BBB- Bewertung bestätigt – doch die zentrale Frage bleibt: Kann Micron die Preisdynamik bei DRAM aufrechterhalten?
Die Antwort dürfte davon abhängen, wie lange die Unterversorgung am Markt anhält und ob die KI-Welle weiter für strukturelle Nachfrage sorgt. Der Ausstieg aus dem Endkundengeschäft zeigt jedenfalls: Micron setzt alles auf eine Karte.
Micron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Micron-Analyse vom 3. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Micron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Micron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Micron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
