Künstliche Intelligenz verschlingt Speicherchips schneller, als sie produziert werden können. Das zumindest ist die Botschaft, die Micron Technology derzeit an die Märkte sendet: Die für KI-Anwendungen essenziellen HBM-Chips sind faktisch auf Jahre vergriffen. Während Analysten ihre Kursziele panikartig nach oben korrigieren, stellt sich für Anleger die entscheidende Frage: Ist das der Startschuss für die nächste große Rally oder sind die besten Nachrichten bereits im Kurs enthalten?
Kampf um Speicherchips
Die Wall Street reagiert euphorisch auf die aktuelle Angebotssituation. Sowohl die UBS als auch Morgan Stanley haben ihre Kursziele massiv angehoben und treiben damit die Stimmung. Der zentrale Treiber ist eine beispiellose Knappheit: Microns Vorräte an High-Bandwidth Memory (HBM) – dem technologischen Rückgrat moderner KI-Systeme – sind bis Ende des Kalenderjahres 2026 komplett ausgebucht.
Morgan Stanley bezeichnet den jüngsten Rücksetzer der Aktie als „übertrieben“ und sieht ein gewaltiges Aufholpotenzial. Besonders interessant ist dabei die Einschätzung der UBS: Die Verknappung hält länger an als noch vor drei Monaten gedacht. Zudem könnte die Profitabilität im klassischen DRAM-Geschäft Anfang 2026 sogar die Margen der gehypten HBM-Sparte übertreffen.
Preismacht kehrt zurück
Es ist nicht nur der KI-Hype, der die Fantasie beflügelt. Auch das Brot-und-Butter-Geschäft zieht an. Berichte über Vertragsverhandlungen deuten auf signifikante Preissteigerungen hin: Bei DDR5-Speicher stehen Sprünge von 20 Prozent im Raum, während im Bereich mobiler DRAM-Chips sogar Preisaufschläge von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorquartal beobachtet werden.
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Als einer von nur drei globalen Anbietern, die diese Technologie im großen Stil liefern können, sitzt Micron am längeren Hebel. Zwar gab es Gerüchte über mögliche Verzögerungen bei der Entwicklung der nächsten Chip-Generation HBM4, doch das Management wies diese Spekulationen entschieden zurück: Der Zeitplan für 2026 steht, die Kapazitäten sind reserviert.
Spannung vor den Zahlen
Der 17. Dezember wird nun zum Tag der Wahrheit. Dann öffnet der Konzern seine Bücher für das erste Geschäftsquartal. Die Erwartungshaltung ist enorm: Analysten rechnen mit einer mehr als doppelt so hohen Gewinnsteigerung pro Aktie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Dass die Anleger bereits viel Optimismus eingepreist haben, zeigt der Blick auf die Performance: Seit Jahresanfang konnte die Aktie bereits um über 126 Prozent zulegen. Wenn das Unternehmen Mitte Dezember Einblicke in die Preisgestaltung und die Produktionspläne gibt, muss das Management beweisen, dass es diesen massiven Vertrauensvorschuss rechtfertigen kann. Liefert Micron, könnte der Weg zu neuen Hochs frei sein.
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