Der Schweizer Solartechnologie-Konzern Meyer Burger steht vor der endgültigen Liquidation. Eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe erscheint unmöglich – für Aktionäre bedeutet dies den Totalverlust ihrer Investition.
Endspurt in die Insolvenz
Heute bestätigte der Verwaltungsrat der Meyer Burger Technology AG, dass „keine realistische Chance mehr besteht, die gesamte Unternehmensgruppe zu retten“. Die zuvor gewährte stille Nachlassstundung wird für die drei Schweizer Gesellschaften als reguläre provisorische Nachlassstundung fortgesetzt. Das Scheitern bei der Investorensuche besiegelt das Schicksal des einstigen Hoffnungsträgers.
Börsen-Aus: Delisting angeordnet
Bereits am 9. September lehnte die SIX Exchange Regulation AG den Antrag auf Fristverlängerung für den Jahresbericht 2024 ab und ordnete die Dekotierung aller Namenaktien an. Der Handel mit Meyer Burger-Aktien war bereits seit drei Monaten ausgesetzt und bleibt suspendiert. Das Unternehmen wird keinen Einspruch gegen das Delisting-Verfahren einlegen.
Ausverkauf der US-Vermögenswerte
Ein US-Gericht genehmigte am 5. September den Verkauf von Produktionsanlagen für etwa 29 Millionen US-Dollar an Waaree Solar Americas Inc. und Babacomari Solar North. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der Chapter-11-Verfahren für die US-Tochtergesellschaften. Die US-Produktionsstätte in Arizona war bereits im Mai geschlossen worden, wobei rund 300 Mitarbeiter entlassen wurden.
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Massenentlassungen in Europa
Die Abwicklung schreitet unaufhaltsam voran:
– Insolvenzverfahren für die deutschen Standorte Thalheim und Hohenstein-Ernstthal
– Entlassung von rund 600 Mitarbeitern in Deutschland
– Kündigung der verbliebenen 45 Mitarbeiter in der Schweiz
– Weltweit einst über 1.100 Beschäftigte
Warum konnte der Pionier nicht überleben?
Das Unternehmen nennt zwei Hauptgründe für das Scheitern: den massiven Preisdruck durch chinesische Modulimporte und erhebliche Unsicherheiten bei der Förderung erneuerbarer Energien in den USA und Europa. Trotz innovativer Technologien gelang weder die notwendige Skalierung noch die Kosteneffizienz für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Totalverlust für Aktionäre
Für die Muttergesellschaft wird nun ein Nachlassvertrag angestrebt, der eine Liquidationsdividende an die Aktionäre ausschließt. Die Bemühungen um den Verkauf von Teilen der Gruppe werden zwar fortgesetzt, jedoch ohne Aussicht auf eine Rettung der Gesamtgruppe. Für Investoren bedeutet dies das endgültige Aus.
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