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Meyer Burger Aktie: Rettung oder Totalverlust?

Meyer Burger kämpft ums Überleben: Deutsche Standorte in Insolvenz, US-Expansion gescheitert. Investorengespräche als letzte Hoffnung für den Solarkonzern.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Insolvenzverfahren für deutsche Produktionsstandorte
  • Gescheiterte US-Expansion mit Produktionseinstellung
  • Aktienhandel ausgesetzt, Finanzbericht verzögert
  • Investorengespräche als letzte Rettungschance

Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Während für die deutschen Tochtergesellschaften bereits das Insolvenzverfahren läuft, kämpft Meyer Burger Technology um das nackte Überleben. Ein Funken Hoffnung keimt durch laufende Investorengespräche auf – doch die Zeit läuft ab.

Insolvenzverfahren als letzte Chance

Das europäische Kerngeschäft steht vor dem Kollaps. Die deutschen Produktionsstandorte in Sachsen-Anhalt und Sachsen befinden sich im Insolvenzverfahren, während der vorläufige Insolvenzverwalter fieberhaft mit mehreren Interessenten verhandelt.

Diese Gespräche entscheiden über Sein oder Nichtsein. Ein positiver Abschluss könnte den Neustart ohne Altlasten ermöglichen und die Sanierungschancen drastisch verbessern. Scheitern die Verhandlungen jedoch, bedeutet dies das endgültige Aus für die deutsche Produktion – ein Todesstoß für das gesamte Unternehmen.

US-Strategie komplett gescheitert

Der erhoffte Befreiungsschlag über den amerikanischen Markt ist zur Katastrophe geworden. Im Mai wurde die Produktion in Goodyear, Arizona, vollständig eingestellt – alle Mitarbeiter entlassen. Einen Monat später folgte der Insolvenzantrag nach Chapter 11.

Doch damit nicht genug: Bereits im August 2024 war der geplante Ausbau in Colorado als finanziell untragbar begraben worden. Die US-Expansion, einst als Rettungsanker gepriesen, entpuppt sich als Milliardengrab.

Frontalangriff auf die Liquidität

Die finanzielle Schieflage manifestiert sich in einem beispiellosen Chaos:

  • Geschäftsbericht 2024 bereits mehrfach verschoben – nun bis Ende Juli
  • Aktienhandel komplett ausgesetzt
  • Vorläufiger Verlust auf EBITDA-Basis bereits gemeldet
  • Restrukturierungsverhandlungen laufen auf Hochtouren

Was bedeutet das für Anleger? Sie tappen weiterhin völlig im Dunkeln. Der ausgesetzte Handel verhindert jede Marktreaktion und zementiert die Ungewissheit über den wahren Unternehmenswert.

Tektonische Verschiebungen im Solarsegment

Während Meyer Burger ums Überleben kämpft, konsolidiert sich der Solarmarkt neu. Die schweizerische Hoffnung droht zwischen den Fronten zerrieben zu werden – es sei denn, die laufenden Investorengespräche bringen die ersehnte Wende.

Der Fortbestand gilt als materiell unsicher. Für Anleger wird es zur Zitterpartie: Rettung in letzter Sekunde oder kompletter Totalverlust?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.