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Metro: Supermarktkette Real verkauft – Wie startet die Aktie?

Der Handelskonzern Metro meldet heute den Verkauf seines SB-Warenhausgeschäfts und damit auch der Supermarktkette Real an das Bieterkonsortium The SCP Group S.a.r.l. und der x+bricks AG.

Der Verkaufspreis für die gesamte Transaktion soll bei rund einer Milliarde Euro liegen. Davon wird Metro einen Nettomittelzufluss von ca. 300 Mio. Euro verbuchen können. Zudem könnten Metro noch weitere ca. 1,5 Mrd. Euro an Nettomittelzuflüssen nach sämtlichen Transaktionskosten durch den Verkauf von Real und der Veräußerung eines Mehrheitsanteils am chinesischen Geschäft zufließen.

Metro wird nach der Transaktion als Servicegesellschaft für eine Übergangsperiode weiter Dienstleistungen für Real erbringen, was sich aber im Zeitverlauf nach und nach reduzieren soll. Daraus entstehenden Überkapazitäten bei Servicegesellschaften soll durch produktive Effizienzmaßnahmen begegnet werden. Diese Maßnahmen dürften bei Metro zu Einmalkosten im Geschäftsjahr 2019/2020 von rund 200 Mio. Euro führen.

Bis jetzt gibt es aber zur Transaktion noch keinen verbindlichen Vertragsabschluss, da bei beiden Partnern noch die Genehmigung durch die entsprechenden Gremien aussteht. Zudem müssen noch Kartell- und Aufsichtsbehörden zustimmen.

Kommt der Deal zustande, wird das neue Eigentümerkonsortium vermutlich Real als solches zerschlagen und nur in einem sehr viel kleineren Umfang weiterführen. Aktuell hat Real noch rund 277 Märkte und 34.000 Beschäftigte.

Die im MDAX gelisteten Aktien der Metro AG schlossen gestern 0,1 Prozent tiefer bei 12,32 Euro. Vorbörslich werden die Papiere kurz vor Handelsstart mit 12,70/12,75 Euro rund drei Prozent höher gehandelt.

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