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Meta Aktie: Strategiewechsel und Dividende

Für Aktionäre von Meta Platforms beginnt eine entscheidende Woche. Während kurzfristig eine wichtige Frist für die Gewinnausschüttung abläuft, vollzieht der Tech-Konzern im Hintergrund einen bedeutenden strategischen Wandel. Weg vom reinen Fokus auf das Metaverse, hin zu KI-Anwendungen und Smart Glasses – dieser Kurswechsel soll das Unternehmen effizienter aufstellen, trifft jedoch auf ein technisch angeschlagenes Chartbild.

Stichtag für Dividendenjäger

Der Blick richtet sich zunächst auf den Kalender: Wer die anstehende Quartalsdividende von 0,525 US-Dollar je Aktie erhalten möchte, muss die Papiere vor dem Ex-Tag am morgigen Montag, dem 15. Dezember, im Depot haben. Die tatsächliche Auszahlung erfolgt dann am 23. Dezember. Solche Stichtage sorgen oft für Bewegung im Handel, da Marktteilnehmer ihre Positionen kurzfristig anpassen, um die Ausschüttung zu sichern oder steuerlich zu optimieren.

Radikaler Umbau der Reality Labs

Weitaus relevanter für die langfristige Perspektive ist jedoch die Neuausrichtung der Sparte Reality Labs. Berichten zufolge verlagert Meta Ressourcen massiv von langfristigen Virtual-Reality-Projekten hin zu künstlicher Intelligenz und Wearables. Konkret plant das Management Stellenstreichungen von bis zu 30 Prozent im VR-Bereich sowie Preiserhöhungen bei der Hardware.

Dieser Schritt wird als Reaktion auf die Forderung des Marktes nach Effizienz gewertet. Nach historischen Investitionen von rund 70 Milliarden US-Dollar in das Metaverse priorisiert das Unternehmen nun Bereiche mit schnellerer kommerzieller Perspektive, wie etwa die erfolgreiche Zusammenarbeit bei Smart Glasses.

Fundamentale Stärke trifft auf technische Hürden

Die Diskrepanz zwischen Geschäftszahlen und Aktienkurs ist derzeit auffällig. Fundamental lieferte Meta zuletzt starke Argumente: Der Gewinn je Aktie im dritten Quartal übertraf mit 7,25 US-Dollar die Erwartungen deutlich, während der Umsatz um über 26 Prozent zulegte.

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Das Chartbild spiegelt diese operative Stärke jedoch nicht wider. Mit einem Schlusskurs von 548,70 Euro notiert das Papier deutlich unter den Höchstständen des Jahres. Technisch orientierte Anleger beobachten mit Sorge, dass der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt unter die 200-Tage-Linie gefallen ist – eine Konstellation, die oft als „Death Cross“ bezeichnet wird und auf ein abgekühltes Momentum hindeutet.

Analysten optimistisch, Insider verkaufen

Trotz der charttechnischen Warnsignale bleiben Analystenhäuser positiv gestimmt. Experten von Rosenblatt und Canaccord rufen Kursziele von bis zu 1.117 US-Dollar auf und verweisen auf die dominante Stellung im Werbemarkt sowie die KI-Offensive. Ein differenziertes Bild liefert jedoch die Insider-Aktivität: Finanzchefin Susan J. Li veräußerte Mitte November ein Aktienpaket im Wert von über vier Millionen Dollar. Zwar sind solche Transaktionen nicht ungewöhnlich, in Phasen technischer Schwäche werden sie jedoch besonders aufmerksam registriert.

Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob der Dividenden-Termin und die strategische Schärfung auf KI-Produkte ausreichen, um den technischen Abwärtstrend zu stoppen. Entscheidend wird sein, ob Anleger den Umbau der Reality Labs als glaubwürdigen Pfad zu höherer Profitabilität bewerten.

Kennzahlen zur Meta Aktie

  • Schlusskurs Freitag: 548,70 €
  • Tagesveränderung (Freitag): -1,31%
  • Change 7 Tage: -5,15%
  • Change 12 Monate: -9,02%
  • 52-Wochen-Hoch: 708,00 € (17.02.2025)
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -22,50%
  • 200-Tage-Durchschnitt: 584,75 €
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -6,16%

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.