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Meta Aktie: Brüssel schlägt zurück!

Die EU-Kommission wirft Meta mangelnde Kontrolle illegaler Inhalte vor und droht mit Milliardenstrafe. Parallel startet der Konzern in Großbritannien ein werbefreies Abo-Modell als strategischen Gegenentwurf zur Brüsseler Regulierung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • EU-Kommission klagt Meta unter Digital Services Act an
  • Drohende Geldbußen von bis zu sechs Prozent Umsatz
  • Werbefreies Abonnement-Modell startet in Großbritannien
  • Gleichzeitige Genehmigung für KI-Joint Venture in Indien

Meta steht vor einem der schwersten regulatorischen Angriffe seiner Firmengeschichte. Die EU-Kommission bereitet eine formelle Anklage vor, die dem Social-Media-Riesen mangelnde Kontrolle illegaler Inhalte vorwirft. Während in London gleichzeitig eine werbefreie Abo-Option startet, drohen aus Brüssel Strafen in Milliardenhöhe. Steht Meta vor einem regulatorischen Desaster oder balanciert der Konzern geschickt zwischen den verschiedenen Fronten?

EU-Kommission lädt die schweren Geschütze auf

Die Lage spitzt sich dramatisch zu: Nach dem neuen Digital Services Act (DSA) wirft die European Commission Meta vor, kein effektives System für Nutzer bereitzustellen, um schädliche Posts zu melden und zu entfernen. Die vorläufigen Erkenntnisse sind vernichtend – sollten sie bestätigt werden, könnte Meta mit Strafen von bis zu 6% des weltweiten Jahresumsatzes rechnen. Das entspricht mehreren Milliarden Dollar und wäre eine der härtesten Strafen, die je gegen einen Tech-Konzern verhängt wurden.

Meta weist die Vorwürfe energisch zurück und betont, weiterhin mit den Regulierern im Dialog zu stehen. Doch die Zeichen stehen auf Sturm: Die EU-Kommission nutzt das neue Regelwerk bereits gegen andere Tech-Giganten wie TikTok und X – Meta ist nur das jüngste Ziel in Brüssels Kampf gegen Big Tech.

Strategischer Schachzug in Großbritannien

Zeitgleich zu den EU-Turbulenzen verkündete Meta einen bemerkenswerten Strategiewechsel in Großbritannien. Nach Gesprächen mit der britischen Datenschutzbehörde ICO führt das Unternehmen ein werbefreies Abo-Modell ein. Nutzer können künftig zwischen einer kostenpflichtigen, werbefreien Version oder der gewohnten, kostenlosen Variante mit personalisierten Anzeigen wählen.

Meta feiert dies als Sieg eines „wachstums- und innovationsfreundlichen“ Ansatzes – und nutzt die Gelegenheit für einen direkten Seitenhieb gegen die EU-Regulierung. Der Konzern kritisiert das „regulatorische Übermaß“ aus Brüssel scharf und macht deutlich: Die post-Brexit-Kluft zwischen London und der EU wird für Tech-Konzerne zur strategischen Herausforderung.

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KI-Ambitionen trotz Social-Media-Turbulenzen

Paradoxerweise läuft Metas Expansion in andere Bereiche parallel weiter. Die EU-Kommission genehmigte eine Joint Venture zwischen Meta und dem indischen Mischkonzern Reliance Industries für KI-Services im Unternehmensbereich. Während die Kernprodukte Facebook und Instagram unter Beschuss stehen, ebnet das Unternehmen den Weg für seine KI-Zukunft.

Allerdings war nicht alles rosig: Das am Donnerstag vorgestellte KI-Produkt „Vibes“ – ein Feed aus rein KI-generierten Videoclips – erntet harsche Kritik und wird als „AI-Müll“ abgetan.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Meta die regulatorischen Herausforderungen meistern kann. Das Quartalsergebnis am 29. Oktober dürfte trotz aller Turbulenzen mit Spannung erwartet werden – die meisten Analysten bleiben optimistisch und halten an ihren „Strong Buy“-Empfehlungen fest.

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