Merck & Co greift erneut tief in die Tasche. Der US-Pharmakonzern hat am Freitag die Übernahme von Cidara Therapeutics für 221,50 Dollar pro Aktie in bar bekanntgegeben. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 9,2 Milliarden Dollar. Die Reaktion an der Börse fiel eindeutig aus: Cidara-Aktien verdoppelten sich im vorbörslichen Handel auf 216,50 Dollar. Die Merck-Papiere gaben leicht nach.
Was steckt hinter dem Deal? Merck sichert sich mit dem Kauf Zugang zu CD388, einem experimentellen Wirkstoff in Phase 3. Das Besondere daran: Das langwirksame antivirale Mittel soll unabhängig vom Virenstamm vor Grippe-Infektionen schützen – potenziell mit nur einer Dosis pro Saison. Zielgruppe sind Personen mit erhöhtem Risiko bei Influenza-Erkrankungen. Ein universelles Grippe-Präparat dieser Art könnte den Markt für Grippeschutz grundlegend verändern.
Keytruda-Lücke im Visier
Die Strategie dahinter ist klar: Merck will sich breiter aufstellen. Die Patente für Keytruda, den milliardenschweren Blockbuster, laufen Ende des Jahrzehnts aus. Seit 2021 hat der Konzern seine Pipeline in späten Entwicklungsphasen nahezu verdreifacht – durch eigene Forschung und gezielte Zukäufe.
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Allein 2024 summieren sich die Akquisitionsausgaben auf knapp 20 Milliarden Dollar. Im Juli schloss Merck den Kauf von Verona Pharma für 10 Milliarden Dollar ab und sicherte sich damit Ohtuvayre, ein frisch zugelassenes Medikament gegen chronisch obstruktive Lungenerkrankung. 2021 war es Acceleron für 11,5 Milliarden Dollar, das den Wirkstoff Winrevair gegen pulmonale arterielle Hypertonie ins Portfolio brachte.
Antiviraler Schwerpunkt wird ausgebaut
Mit Cidara verstärkt Merck gezielt das Segment antiviraler Therapien. Der Konzern setzt darauf, dass CD388 nicht nur als Präventivmaßnahme gegen saisonale Grippe überzeugt, sondern auch bei Pandemie-Stämmen wirksam sein könnte. Ob die Phase-3-Daten diese Hoffnungen bestätigen, wird sich zeigen. Die Zulassung könnte in den kommenden Jahren erfolgen.
Der Kaufpreis von 9,2 Milliarden Dollar unterstreicht, wie hoch Merck die Chancen einschätzt. Angesichts der alternden Bevölkerung und steigender Gesundheitsausgaben könnte ein effektives Langzeitpräparat gegen Grippe zum Umsatztreiber werden. Bleibt die Frage: Reicht das, um die Keytruda-Lücke zu füllen?
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