Merck kämpft mit einem Paradox: Der Pharma- und Technologiekonzern wächst organisch um 2 Prozent, doch die Aktie stürzt ab. Der Grund? Währungseffekte fressen die positive operative Entwicklung komplett auf und verwandeln Wachstum in nominale Verluste. Das perfide dabei: Die Prognose wurde sogar angehoben. Warum also reagieren Anleger dennoch so nervös?
Die jüngsten Quartalszahlen enthüllten eine unsichtbare Belastung, die Mercks Erfolgsstory überschattet. Während das bereinigte EBITDA organisch um solide 4,6 Prozent kletterte, zeigen die Bücher eine andere Realität: nominal sank es um 3,1 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro.
Elektroniksparte wird zum Problemkind
Die interne Bilanz offenbart eine gespaltene Konzernwelt. Zwei Säulen tragen das Unternehmen, eine droht zu brechen:
Die Gewinner:
• Life Science: +4 Prozent organisches Wachstum, getrieben von Process Solutions (+11,5 Prozent)
• Healthcare: +3,6 Prozent dank Blockbuster-Medikamenten wie Mavenclad (+20,7 Prozent) und Erbitux (+10,9 Prozent)
Das Sorgenkind:
• Electronics: Organischer Umsatzeinbruch von 5,6 Prozent belastet die Gesamtperformance massiv
Besonders bitter für Anleger: Ausgerechnet die Elektroniksparte, die in Zeiten von KI und Digitalisierung florieren sollte, erweist sich als Ballast.
Prognoseanhebung sorgt für Verwirrung
Das Management zeigte sich trotz der Zahlen optimistisch und hob die Prognose für das organische EBITDA-Wachstum auf 4 bis 8 Prozent an – zuvor waren 2 bis 7 Prozent erwartet worden. Diese Zuversicht basiert auf der anhaltenden Stärke in Life Science und Healthcare sowie strikter Kostendisziplin.
Doch der Markt zeigt sich unbeeindruckt. Die Währungsrisiken bleiben bestehen, die Elektronikprobleme ungeklärt. Mit einem aktuellen RSI von nur 26,7 signalisiert die technische Analyse bereits eine überverkaufte Situation – ein Zeichen dafür, dass die Nervosität der Anleger berechtigt sein könnte.
Kann Merck die unsichtbaren Währungsgefahren in den Griff bekommen und die Electronics-Sparte wieder auf Kurs bringen? Oder wird das organische Wachstum weiterhin von externen Faktoren zunichte gemacht?
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