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Mercedes-Benz Aktie: Vergleich verpufft

Der Vergleich in der US-Dieselaffäre wird von Anlegern ignoriert. Die Aktie verliert weiter, getrieben von schwacher China-Nachfrage und Margendruck bei Elektroautos.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Vergleichszahlung von 150 Millionen US-Dollar
  • Aktie notiert unter wichtiger 60-Euro-Marke
  • Starke Schwäche im China-Geschäft
  • Brutaler Preiskampf belastet E-Auto-Margen

Mercedes-Benz hat einen jahrelangen Rechtsstreit in den USA beigelegt – doch die Börse reagiert mit weiteren Kursverlusten. Der Stuttgarter Automobilkonzern zahlt rund 150 Millionen US-Dollar, um die Diesel-Vorwürfe endgültig abzuschließen. Anleger ignorieren die gewonnene Rechtssicherheit jedoch komplett. Im Fokus stehen stattdessen die fundamentalen Probleme: schwache China-Nachfrage, Margendruck bei E-Autos und drohende Zollkonflikte.

Die wichtigsten Fakten:

  • Vergleichszahlung von 150 Millionen US-Dollar an 48 US-Bundesstaaten
  • Aktie notiert bei 59,64 Euro und setzt Talfahrt fort
  • China-Geschäft schwächelt massiv, Preiskampf bei E-Fahrzeugen belastet
  • Technische Unterstützungsmarken gebrochen

Diesel-Kapitel abgeschlossen – ohne Kurseffekt

Mit der Zahlung von umgerechnet 102 Millionen Euro an US-Behörden zieht Mercedes einen Schlussstrich unter die Abgas-Affäre. Die zivilrechtlichen Klagen sind damit vom Tisch. Die Summe wurde bereits durch Rückstellungen gedeckt und ist für einen Konzern dieser Größenordnung verkraftbar.

Doch die erhoffte Erleichterungsrallye bleibt aus. Die Aktie verliert weiter an Boden und notiert mittlerweile deutlich unter der psychologisch wichtigen 60-Euro-Marke. Selbst das laufende Aktienrückkaufprogramm kann den Abwärtsdruck nicht stoppen.

Operative Schwäche dominiert das Sentiment

Der Grund für die Ignoranz der Märkte liegt auf der Hand: Die Altlasten-Bereinigung ändert nichts an den aktuellen Geschäftsproblemen. Im wichtigsten Einzelmarkt China bricht die Nachfrage ein. Gleichzeitig tobt ein brutaler Preiskampf im Elektrosegment, der die Margen unter Druck setzt.

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Hinzu kommen hohe Umstrukturierungskosten und die Unsicherheit über mögliche Zollkonflikte. Institutionelle Anleger verkaufen weiter. Der übergeordnete Abwärtstrend hat sich in den vergangenen Wochen sogar noch beschleunigt.

Quartalszahlen als entscheidender Test

Das Chartbild ist durch den Bruch wichtiger Unterstützungsmarken angeschlagen. Die technische Situation deutet auf weitere Schwäche hin, solange keine fundamentalen Impulse folgen. Der RSI notiert bei 36,3 und signalisiert eine leichte Überverkauftheit – allerdings ohne dass daraus bisher Kaufinteresse entstanden wäre.

Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen müssen, ob der von Analysten befürchtete Gewinneinbruch tatsächlich in diesem Ausmaß eintritt. Bis dahin bleibt der Titel gefangen im Verkaufsdruck. Eine Stabilisierung ist erst zu erwarten, wenn konkrete operative Verbesserungen sichtbar werden – insbesondere aus dem China-Geschäft.

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