Trotz eines Gewinneinbruchs von 70 Prozent liefert Mercedes-Benz eine verblüffende Wendung: Die Premium-Margen halten sich erstaunlich robust. Während das operative Ergebnis abstürzt, glänzt das Kerngeschäft mit besseren Zahlen als erwartet. Kann der Autobauer diese scheinbare Widersprüchlichkeit in nachhaltigen Erfolg verwandeln?
Die Märkte belohnen Mut
Die Reaktion der Anleger spricht Bände: Die Aktie sprang um 6 Prozent auf ein Sieben-Monats-Hoch. Was auf den ersten Blick wie eine Katastrophe aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als strategisches Meisterstück. Die Rendite im Pkw-Geschäft erreichte 4,8 Prozent und übertraf die Analystenerwartungen von 3,9 Prozent deutlich.
Die Schlüsselfaktoren für die positive Marktstimmung:
 – Maybach und AMG Modelle legten im Absatz um 10 Prozent zu
 – Überraschend starker Free Cash Flow von 1,4 Milliarden Euro
 – Wiederaufnahme des Aktienrückkaufs mit 2 Milliarden Euro Volumen
 – Bestätigung der Jahresprognose trotz schwierigem Umfeld
Der Preis des Wandels
Doch der Erfolg hat seinen Preis: Der drastische EBIT-Rückgang resultiert hauptsächlich aus Restrukturierungskosten. Mercedes-Benz strebt bis 2027 Kosteneinsparungen von 5 Milliarden Euro global an – ein ambitioniertes Ziel in turbulenten Zeiten.
CEO Ola Källenius verwies auf die schwierigen Marktbedingungen, insbesondere in China. Der „hypercompetitive“ chinesische Markt belastet weiterhin die Verkaufszahlen, während US-Zölle zusätzlichen Druck ausüben. Die Fahrzeugverkäufe bei Mercedes-Benz Cars sanken um 12,3 Prozent.
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Elektro-Offensive zeigt Wirkung
Kann die Elektrifizierung den erhofften Turnaround bringen? Die Zahlen deuten auf Fortschritte hin: Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge stieg auf 21,8 Prozent der Verkäufe, verglichen mit 17,3 Prozent im Vorjahr. Bei den Vans verdoppelte sich der xEV-Anteil sogar auf 10,2 Prozent.
Das Unternehmen plant bis Ende 2027 mehr als 40 neue Modelle einzuführen. Die neue CLA als erstes software-definiertes Fahrzeug erhält bereits positive Marktresonanz in Europa – ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit.
Der Aktienrückkauf ab 3. November sendet ein klares Vertrauenssignal an die Märkte. In einer Phase des Umbruchs beweist Mercedes-Benz damit operative Stärke, auch wenn der Gewinn momentan leidet. Die Frage bleibt: Schafft der Konzern den Spagat zwischen kurzfristiger Restrukturierung und langfristiger Transformation?
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