Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Mercedes-Benz Aktie: Überraschende Hürde?

Mercedes-Benz Aktie: Überraschende Hürde?

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Stimmrechte an Mercedes-Benz spürbar verringert. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer massiven Gewinneinbuße der deutschen Premiumhersteller.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Goldman Sachs reduziert Stimmrechte auf 4,52 Prozent
  • Mercedes setzt eigenes Aktienrückkaufprogramm fort
  • Operative Gewinne der deutschen Autobauer brechen ein
  • Branche leidet unter Wettbewerb und steigenden Kosten

Zum Jahresende sorgt eine Stimmrechtsmeldung für Aufsehen: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Position an Mercedes-Benz spürbar verringert. Vom 19. Dezember datiert eine Pflichtmitteilung, die erst jetzt veröffentlicht wurde – und die zeigt, wie nervös institutionelle Anleger beim Stuttgarter Autobauer inzwischen sind.

Großinvestor dreht am Rad

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Goldman Sachs hält nun noch 4,52 Prozent der Stimmrechte – herunter von zuvor 5,11 Prozent. Besonders die Reduzierung bei den Finanzinstrumenten fällt ins Gewicht: Hier ging der Anteil von 3,97 auf 3,19 Prozent zurück. Die direkte Beteiligung über Aktien stieg zwar minimal von 1,14 auf 1,33 Prozent, kann den Gesamtrückgang aber nicht kompensieren. Dass ausgerechnet eine der einflussreichsten Banken der Welt ihre Wetten auf Mercedes-Benz zurückfährt, dürfte andere Investoren hellhörig machen.

Rückkaufprogramm läuft weiter

Derweil setzt der Konzern selbst sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Am 22. und 23. Dezember erwarb Mercedes-Benz weitere 283.289 eigene Aktien zu Durchschnittskursen zwischen 59,32 und 59,60 Euro. Seit dem Start des Programms am 3. November summiert sich das Volumen bereits auf 5,29 Millionen Papiere. Ein beauftragtes Kreditinstitut wickelt die Transaktionen über die elektronische Handelsplattform XETR ab. Die Rückkäufe sollen die Aktionäre bei Laune halten – doch reicht das in Zeiten, in denen Großinvestoren das Weite suchen?

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Mercedes-Benz?

Branchenkrise frisst Gewinne

Die Zurückhaltung institutioneller Anleger kommt nicht von ungefähr. Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY für die ersten neun Monate 2025 zeichnet ein düsteres Bild der deutschen Autobranche: Bei den drei großen Herstellern Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz brach der operative Gewinn um dramatische 46 Prozent auf nur noch 17,8 Milliarden Euro ein. Der Umsatz hielt sich mit minus zwei Prozent auf 437,2 Milliarden Euro noch einigermaßen stabil – doch die Gewinnmargen leiden massiv unter dem verschärften Wettbewerb und steigenden Kosten.

Bleibt die Frage: Ist die Talsohle erreicht oder geht es noch weiter bergab? Der massive Stellenabbau in der Branche, gepaart mit dem zunehmenden Druck chinesischer Konkurrenten, lässt für die kommenden Monate wenig Spielraum für Optimismus. Das wissen offenbar auch die Profis bei Goldman Sachs.

Mercedes-Benz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mercedes-Benz-Analyse vom 29. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Mercedes-Benz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mercedes-Benz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Mercedes-Benz: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Mercedes-Benz Chart