Düstere Wolken ziehen über Stuttgart auf. Nur wenige Tage vor der entscheidenden Quartalsbilanz am Mittwoch haben Analysten gestern die Gewinnprognose für Mercedes-Benz drastisch gekappt. Die Erwartungen für das laufende Jahr brachen um satte 14,8 Prozent ein – von 6,56 Euro auf nur noch 5,59 Euro je Aktie.
Die Märkte reagierten bereits nervös. Der Kurs unterschritt die wichtige 200-Tage-Linie – ein klassisches Warnsignal für weitere Verluste. Auch für 2026 mussten die Experten ihre Prognose von 7,66 auf 7,50 Euro zurücknehmen.
Frontalangriff auf die Gewinnerwartungen
Was macht die Prognosesenkung so brisant? Der Zeitpunkt. Nur fünf Tage vor den offiziellen Q3-Zahlen am 29. Oktober signalisieren Analysten massive Zweifel an der Ertragskraft des Stuttgarter Konzerns.
Die Botschaft ist unmissverständlich: Die bisherigen Annahmen zur Profitabilität waren wohl zu optimistisch. Besonders kritisch wird die Entwicklung in China beobachtet, dem wichtigsten Absatzmarkt für Luxusfahrzeuge.
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Quartalszahlen werden zum Showdown
Jetzt liegt der Druck komplett bei Vorstand Ola Källenius und seinem Team. Die Q3-Ergebnisse am Mittwoch werden zeigen müssen:
• Wie stark leiden die Verkäufe unter der schwächelnden China-Nachfrage?
• Können die Margen in der Elektromobilität stabilisiert werden?
• Welche Auswirkungen hat die teure E-Transformation auf die Profitabilität?
Der vorbörsliche Handel heute dürfte bereits erste Reaktionen der Anleger zeigen. Doch der wahre Lackmustest folgt am Mittwoch – dann entscheidet sich, ob Mercedes-Benz die düsteren Prognosen widerlegen oder bestätigen wird.
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