Der Stuttgarter Autobauer bringt seine Wunderwaffe in Stellung: Den elektrischen GLC. Ausgerechnet das erfolgreichste Modell der Marke soll nun Mercedes aus der Krise hieven. Doch kann ein einzelnes Fahrzeug wirklich die Wende bringen?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr brachen die Verkäufe von Pkw und Vans um acht Prozent ein. Das Konzernergebnis schrumpfte sogar um mehr als die Hälfte zusammen. Besonders schmerzhaft: In China, dem wichtigsten Absatzmarkt, verlor Mercedes im zweiten Quartal 19 Prozent der Verkäufe und kam nur noch auf 140.400 Fahrzeuge.
Neuer GLC als Rettungsanker
Vor Weihnachten startet der Verkauf des elektrischen GLC – und Mercedes-Chef Ola Källenius zeigt sich optimistisch. „Das wird genau ins Schwarze treffen“, so der Konzernchef. Immerhin ist der GLC das meistverkaufte Modell der Marke und damit von zentraler Bedeutung für die Erholung.
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht den Schritt positiv: Mercedes habe sich zuletzt zu stark auf das Luxussegment fokussiert und dadurch wichtige Kunden verloren. Mit dem neuen GLC bediene man endlich wieder die breite Mittelklasse.
Preiskampf in China bleibt heiß
Während sich Mercedes auf den neuen Hoffnungsträger konzentriert, tobt in China weiterhin ein brutaler Preiskampf. Lokale Anbieter gewinnen mit günstigen Modellen immer mehr Marktanteile. Doch Källenius bleibt bei seiner Premium-Strategie: „Wir verlangen etwas mehr, aber GLC-Kunden werden sich preislich wohlfühlen.“
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Die ersten Auslieferungen in Europa sind für das Frühjahr geplant. Mit einer Reichweite von über 700 Kilometern und 210 km/h Höchstgeschwindigkeit will Mercedes technisch punkten.
Zwischen Hoffnung und Zweifeln
Nicht alle Experten sind überzeugt. „Mercedes mäandert orientierungslos durch die Automobilwelt“, kritisiert Autoexperte Frank Schwope. Es fehle die geradlinige Ausrichtung – ein großer Wurf sei längst überfällig.
Parallel kämpft die gesamte europäische Autoindustrie um ihre Zukunft. Über 150 Chefs der Elektroauto-Branche fordern die EU auf, an den CO₂-Zielen für 2035 festzuhalten. Mercedes hingegen gehört zu den Herstellern, die eine Verschiebung befürworten – ein Widerspruch, der die strategische Unsicherheit des Konzerns verdeutlicht.
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