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Mercedes-Benz Aktie: Dubai-Milliarden

Der Stuttgarter Konzern startet ein Luxus-Immobilienprojekt in Dubai und verschärft gleichzeitig die Leistungskontrollen für die Belegschaft. Die Aktie erreicht ein neues 4-Wochen-Hoch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Milliardeninvestition in Luxusimmobilien in Dubai
  • Vorstand kritisiert hohe Krankenstände in Deutschland
  • Produktionsstopp im mexikanischen Kooperationswerk
  • Aktie markiert neues 4-Wochen-Hoch

8,2 Milliarden US-Dollar – so viel investiert Mercedes-Benz gemeinsam mit dem Entwickler Binghatti in ein gigantisches Immobilienprojekt in Dubai. Während der Stuttgarter Konzern im Nahen Osten eine „Stadt in der Stadt“ hochzieht, kündigt der Vorstand in Deutschland einen harten Kurs gegenüber der Belegschaft an. Die Aktie reagiert mit einem neuen 4-Wochen-Hoch.

Die wichtigsten Fakten:

  • Neues 4-Wochen-Hoch bei 61,78 Euro markiert
  • 8,2 Milliarden Dollar für „Mercedes-Benz Places | Binghatti City“
  • Vorstand kritisiert „Leistungskluft“ und hohe Krankenstände
  • Produktionsstopp im mexikanischen Werk Aguascalientes

Luxus-Lizenz im Wüstensand

Das Projekt „Mercedes-Benz Places | Binghatti City“ im Stadtteil Meydan umfasst eine Fläche von rund 10 Millionen Quadratfuß. Geplant sind Wohn-, Kultur- und Einzelhandelsflächen unter der Mercedes-Benz-Marke. Für den Konzern bedeutet dies eine strategische Diversifizierung: Statt ausschließlich Fahrzeuge zu verkaufen, erschließt man das hochmargige Lizenzgeschäft. Die Marke wird zum Immobilien-Label – ein Schritt, der neue Einnahmequellen verspricht, ohne dass eigene Produktionskapazitäten gebunden werden.

Personalvorständin schlägt harten Ton an

Während in Dubai die Zukunft gebaut wird, herrscht in der deutschen Zentrale Katerstimmung. Personalvorständin Britta Seeger wählte drastische Worte: „Es ist zu einfach, sich in Deutschland krankschreiben zu lassen.“ Sie identifiziert eine wachsende „Leistungskluft“ in der Belegschaft und kündigt härtere Leistungskontrollen an.

Konkret plant das Management, Bonuszahlungen und Führungskräftebewertungen künftig stärker zu individualisieren. Das „Gießkannenprinzip“ soll enden. Ein klares Signal an Investoren: Der Konzern will die Fixkostenbasis aggressiv optimieren – auch gegen Widerstände der Belegschaft.

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Rückzug aus Mexiko, Offensive bei E-Mobilität

Parallel strafft Mercedes sein globales Produktionsnetzwerk. Die Fertigung im mexikanischen Werk Aguascalientes, ein Kooperationsprojekt mit Nissan, läuft aus. Dies unterstreicht den Fokus auf eigene, hochprofitable Standorte und eine Abkehr von weniger effizienten Partnerschaften im Volumensegment.

Gleichzeitig forciert der Konzern die technische Erneuerung: Mit dem neuen elektrischen CLA, der eine Reichweite von über 600 Kilometern verspricht, versucht Mercedes, im E-Segment Boden gutzumachen.

Markt honoriert Handlungsfähigkeit

Die Aktie profitiert von der Fantasie neuer Einnahmequellen durch Markenlizenzierung und der Hoffnung auf Kostensenkungen durch Personalmaßnahmen. Der Ausbruch auf ein 4-Wochen-Hoch ist charttechnisch ein positives Signal. Investoren honorieren, dass das Management trotz Branchenkrise handlungsfähig bleibt und unpopuläre Themen wie Arbeitsproduktivität direkt adressiert. Am Dienstagnachmittag notierte die Aktie bei 60,79 Euro.

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