Die Nexperia-Krise spitzt sich zu: Mercedes-Benz kämpft um kritische Halbleiter-Lieferungen, während China den Exportstopp für den niederländischen Chiphersteller verschärft. Die niederländische Regierung hatte Nexperia im vergangenen Monat unter ihre Kontrolle gebracht – jetzt wehrt sich die chinesische Einheit des Unternehmens mit überraschender Eigenmächtigkeit.
Frontalkollision mit China
Nexperia-Mitarbeiter in China erhielten die Anweisung, „externe Anweisungen“ abzulehnen. Diese offene Rebellion verschärft den diplomatischen Konflikt zwischen den Niederlanden und China massiv. Für Mercedes-Benz wird die Lage immer brenzliger: Der Autobauer ist auf Halbleiter von Nexperia angewiesen und beobachtet die Entwicklung „genau“.
Parallel laufen diplomatische Verhandlungen auf höchster Ebene. Niederländischer Wirtschaftsminister Vincent Karremans bestätigte Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Wentao. Doch kann eine Lösung gefunden werden, bevor die Produktion bei Mercedes ins Stocken gerät?
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Quartalszahlen als Stresstest
Am 29. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – und die Vorzeichen sind gemischt:
– Pkw-Verkäufe brachen um 12 Prozent ein
– China-Markt zeigt deutliche Schwäche
– Elektrofahrzeug-Sparte legte jedoch um 22 Prozent zu
Die Aktie zeigte sich zuletzt erstaunlich robust bei 54,25 Euro mit einem Plus von 2,03 Prozent. Offenbar vertrauen Investoren dem Krisenmanagement des Stuttgarter Konzerns. Mercedes-Benz hat kurzfristig alternative Lieferungen gesichert und arbeitet intensiv an der Vermeidung von Versorgungslücken.
Doch die Nexperia-Krise offenbart die Verletzlichkeit globaler Lieferketten. Während die Elektro-Offensive Fahrt aufnimmt, wird die Chip-Versorgung zur Achillesferse für den deutschen Premium-Hersteller. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, wie gut Mercedes-Benz den Balanceakt zwischen Wachstum und Risikomanagement meistert.
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