Der Stuttgarter Autobauer sendet ein deutliches Signal in Richtung Zukunft. Während ein laufendes Aktienrückkaufprogramm den Kurs stabilisiert, fixiert der Konzern nun den Starttermin für seine autonome Robotaxi-Flotte. Der strategische Vorstoß in Abu Dhabi könnte die Wahrnehmung des Unternehmens vom reinen Hardware-Hersteller zum Tech-Anbieter nachhaltig verändern.
Durchbruch bei Level-4-Mobilität
Die wichtigste Entwicklung betrifft die konkrete Umsetzung der Software-Strategie. Mercedes-Benz hat eine verbindliche Kooperation mit dem chinesischen Tech-Unternehmen Momenta und dem Mobilitätsanbieter Lumo aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen. Ziel ist der Betrieb einer autonomen Flotte in Abu Dhabi.
Im Gegensatz zu reinen Absichtserklärungen nennt der Konzern hier klare Fakten für den Markteintritt:
- Technologie: Einsatz der aktuellen S-Klasse mit Level-4-Autonomie-Software von Momenta.
- Betrieb: Die operative Abwicklung übernimmt Lumo (Tochter der K2 Group).
- Starttermin: Der kommerzielle Betrieb beginnt offiziell im Jahr 2026.
- Skalierung: Abu Dhabi dient als erster Hub für eine geplante internationale Ausrollung.
Dieser Schritt belegt, dass Mercedes-Benz im Bereich „Mobility-as-a-Service“ (MaaS) reale Fortschritte macht und die Monetarisierung seiner MB.OS-Plattform vorantreibt.
Kurspflege und solide Basis
Flankiert wird die technologische Perspektive durch finanzielle Stabilität. Das seit November laufende Aktienrückkaufprogramm über bis zu zwei Milliarden Euro signalisiert das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung und die Liquiditätsstärke des Konzerns.
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Diese fundamentale Absicherung spiegelt sich im aktuellen Kursniveau wider. Mit einem Schlusskurs von 60,90 Euro notiert die Aktie in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch, das bei 62,17 Euro liegt. Der deutliche Abstand von rund 29 Prozent zum Jahrestief zeigt, dass sich der Titel von den Tiefstständen im April erholt hat. Zudem bleibt die Dividendenrendite von über 7 Prozent ein starkes Argument für langfristig orientierte Anleger.
Analysten sehen gemischtes Bild
Trotz der operativen Fortschritte mahnen Experten zur Vorsicht. Das Analysehaus Bernstein bestätigte zuletzt sein „Hold“-Rating. Hintergrund ist das weiterhin herausfordernde Umfeld in China, wo der aggressive Preiskampf bei Elektrofahrzeugen die Margen im Volumensegment belastet. Die niedrige Bewertung wird vom Markt derzeit als fair betrachtet, solange die Gewinndynamik in den Kernmärkten nicht spürbar anzieht.
Für Investoren wandelt sich Mercedes-Benz zunehmend zu einer hybriden Wette auf klassische Luxus-Hardware und skalierbare Software-Dienstleistungen. Ob die Robotaxi-Strategie die erhofften hohen Margen liefert, wird der kommerzielle Start im Jahr 2026 unter Beweis stellen müssen – die technologische Basis dafür ist nun gelegt.
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