Der lateinamerikanische E-Commerce-Riese MercadoLibre steckt in der Zwickmühle. Während die Umsätze weiter kräftig wachsen, enttäuschen die Gewinne – und die Aktie zeigt seit Monaten Schwäche. Doch jetzt positionieren sich große Investoren und Analysten neu. Steht der Turnaround bevor?
Analysten bleiben optimistisch – mit Abstrichen
Die Investmentbank UBS hält trotz leichter Kurszielsenkung von 3.000 auf 2.900 US-Dollar an ihrer „Buy“-Empfehlung fest. Auch andere Häuser wie JPMorgan haben jüngst ihre Erwartungen nach oben korrigiert. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 2.855 US-Dollar und signalisiert damit noch immer deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Die Analystengemeinschaft stuft den Titel als „Moderate Buy“ ein – das Vertrauen in das Wachstumsmodell scheint trotz aktueller Schwierigkeiten intakt.
Big Player bauen Positionen massiv aus
Besonders bemerkenswert: Institutionelle Investoren nutzen die Kursschwäche für massive Zukäufe. Left Brain Wealth Management stockte sein Engagement im zweiten Quartal um sagenhafte 1.100 Prozent auf, Vestor Capital legte sogar um 671 Prozent zu. Selbst Star-Investor Stanley Druckenmiller erhöhte seine Position um 9 Prozent – MercadoLibre macht nun 3,5 Prozent seines Portfolios aus. Insgesamt halten Institutionen fast 88 Prozent der Anteile, ein klares Vertrauensvotum in die langfristige Perspektive.
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Die Wachstums-Schmerz-Grenze
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das Dilemma: Der Umsatz sprang um 39,5 Prozent auf 7,41 Milliarden US-Dollar und übertraf die Erwartungen. Doch der Gewinn je Aktie von 8,32 US-Dollar verfehlte die Prognose von 9,88 US-Dollar deutlich. Trotz dieser Enttäuschung glänzt das Unternehmen mit einer Eigenkapitalrendite von 41,35 Prozent und soliden Bilanzkennzahlen. Die hohe Bewertung mit einem KGV von 47,6 verlangt dem Titel jedoch Perfektion ab – und die lieferte MercadoLibre zuletzt nicht.
Kann der lateinamerikanische Amazon-Konkurrent seine Gewinnprobleme in den Griff bekommen und die Erwartungen der Bullen doch noch erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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