Der Schweizer Haustechnikspezialist Meier Tobler hat soeben die zweite Runde seines Aktienrückkaufprogramms abgeschlossen. Doch statt Begeisterungsstürme löst die Meldung nur verhaltene Reaktionen an der Börse aus. Warum bleibt der große Jubel aus – und was bedeutet das für Aktionäre?
Düstere Signale trotz Kapitalmaßnahme
Insgesamt 128.947 Aktien kaufte das Unternehmen zum Festpreis von 37 CHF zurück – deutlich unter der möglichen Obergrenze. Das Volumen von 6 Millionen Franken bleibt damit hinter den Erwartungen zurück. Noch deutlicher: Bereits im März fand die erste Tranche mit nur 47.384 Aktien wenig Anklang.
Die Botschaft ist klar: Aktionäre zeigen sich skeptisch, ihr Anteile zu den angebotenen Konditionen abzugeben. Ein Warnsignal für die Führungsetage?
Operative Realität vs. Rückkaufrhetorik
Während das Management von Shareholder Value spricht, zeigt die operative Entwicklung ein durchzogenes Bild:
- Umsatzrückgang von 0,9% im ersten Halbjahr 2025
- Konzerngewinn sank von 8,0 auf 7,3 Millionen Franken
- Keine finanzielle Prognose aufgrund unsicherer Marktlage
- Leicht verbesserte EBITDA-Marge von 7,4%
Die Zahlen offenbaren die eigentliche Herausforderung: Meier Tobler kämpft in einem schwierigen Marktumfeld mit stagnierenden Umsätzen und sinkender Profitabilität.
Kursperformance: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese Ambivalenz wider. Zwar liegt die Aktie mit 35,20 CHF noch deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 31,25 CHF. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 42,25 CHF beträgt beachtliche 16,7% – ein Indiz dafür, dass die Erholung an Momentum verloren hat.
Kann das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung vom Herbst 2024 in messbaren Erfolg ummünzen? Die Fokussierung auf die vier Geschäftsbereiche Handel, Wärmeerzeugung, Service und Klimasysteme muss jetzt liefern.
Was kommt als nächst?
Die nächsten Wochen werden richtungsweisend sein. Die Präsentation auf der Investora am 17. September könnte neue Impulse bringen. Doch solange die fundamentale Performance schwächelt, dürften auch weitere Rückkaufaktionen nur begrenzte Wirkung zeigen.
Die eigentliche Frage lautet: Schafft Meier Tobler den Sprung vom Rückkauf-Programm zum nachhaltigen Wachstumskurs? Die Antwort darauf werden nicht Kapitalmaßnahmen, sondern operative Ergebnisse liefern müssen.
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