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Marvell Technology Aktie: Wachstumsstrategie punktet!

Marvell erwartet vor Quartalszahlen am 2. Dezember eine Gewinnexplosion von 72 Prozent und profitiert stark vom KI-Infrastrukturausbau bei Hyperscalern wie Amazon und Microsoft.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Analysten prognostizieren Gewinnsprung um 72 Prozent
  • Starker Fokus auf KI-Chips für Hyperscaler-Kunden
  • Massive Expansion mit 15 Prozent Mitarbeiterwachstum
  • Attraktive Bewertung im Vergleich zu AMD und Nvidia

Vor entscheidenden Quartalszahlen zeigt die Marvell-Aktie plötzlich wieder Stärke: Am Montag schoss der Kurs um satte 8,2 Prozent nach oben – begleitet von deutlich erhöhtem Handelsvolumen. Während viele Chip-Aktien zuletzt schwächelten, positionieren sich Anleger nun offenbar für große Überraschungen. Was steckt hinter der Rallye – und kann der Halbleiter-Spezialist die hohen Erwartungen am 2. Dezember tatsächlich erfüllen?

Analysten rechnen mit Gewinnexplosion

Die Wall Street sieht Marvell derzeit mit einem durchschnittlichen Kursziel von 94 US-Dollar – rund 12 Prozent über dem aktuellen Niveau. Doch die eigentliche Sensation steckt in den Prognosen für das kommende Quartal: Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 0,74 US-Dollar – das wäre ein Sprung um 72 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch beim Umsatz soll es kräftig aufwärts gehen: Von 1,52 Milliarden auf 2,07 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 36 Prozent.

Das letzte Quartal lieferte bereits einen Vorgeschmack auf diese Dynamik: Der Umsatz kletterte um 57,6 Prozent, die Erwartungen wurden erfüllt. Die Eigenkapitalrendite liegt bei soliden 11 Prozent. Die Frage ist nun: War das erst der Anfang?

KI-Infrastruktur als Wachstumsmotor

Marvell profitiert massiv vom Ausbau der KI-Infrastruktur. Während andere Chip-Hersteller auf Standard-Prozessoren setzen, konzentriert sich das Unternehmen auf maßgeschneiderte ASIC-Lösungen für Hyperscaler wie Amazon, Microsoft und Google. Genau diese individuellen Chips werden für KI-Rechenzentren immer wichtiger – und treiben die Nachfrage.

Strategische Offensive in Indien

Um von diesem Boom zu profitieren, baut Marvell seine Präsenz in Indien massiv aus:

  • Jährliches Mitarbeiterwachstum von 15 Prozent über die nächsten drei Jahre
  • Verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung
  • Fokus auf optische Verbindungstechnologien und SerDes-Lösungen
  • Ausbau der Custom-ASIC-Kapazitäten für Großkunden

Diese Expansion kommt zur richtigen Zeit: Amazon allein plant für 2025 Investitionen von 105 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren – ein gewaltiger Kuchen, an dem Marvell mitnaschen will.

Rückschläge überwunden, Bewertung attraktiv

Dabei verlief 2025 für Marvell nicht gerade reibungslos. Microsoft verschob seinen Maia-Chip auf 2026, bei Amazons Trainium-3-Design gab es Unsicherheiten, und Konkurrent Broadcom sicherte sich lukrative OpenAI-Partnerschaften. Trotzdem hat sich die Aktie stabilisiert – auch dank einer konservativen Verschuldung (Debt-to-Equity-Ratio von 0,30) und einem 5 Milliarden US-Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 für das Geschäftsjahr 2026 ist Marvell zudem günstiger bewertet als AMD (41) oder Nvidia (38) – bei vergleichbarer Wachstumsdynamik im KI-Segment. Das macht die Aktie für risikobereite Anleger interessant, die nicht auf die üblichen Verdächtigen setzen wollen.

Entscheidende Woche steht bevor

Am 2. Dezember wird Marvell Farbe bekennen müssen. Die Guidance liegt bei 0,69 bis 0,79 US-Dollar Gewinn je Aktie – wenn das obere Ende erreicht wird, dürfte die Aktie weiter steigen. Entscheidend werden vor allem drei Fragen sein:

  • Wie entwickeln sich die Auftragseingänge bei Custom-AI-Chips?
  • Bleibt das Umsatzwachstum in Rechenzentren nachhaltig?
  • Welche neuen Design-Wins konnte Marvell bei Hyperscalern landen?

Die Insiderkäufe sprechen jedenfalls für Zuversicht: COO Chris Koopmans griff im September bei 78 US-Dollar beherzt zu und kaufte 6.800 Aktien. Die aktuelle Rally könnte erst der Anfang sein – vorausgesetzt, die Zahlen stimmen.

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